„E-Sport“ ist jetzt die offizielle Schreibweise in Deutschland
Veröffentlicht am: 23. Januar 2020, 02:40 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 23. Januar 2020, 02:40 Uhr.
Seit gestern gilt “E-Sport” als offizielle Schreibweise der Kurzform von “elektronischem Sport”. Der Duden hat das Wort in die Liste der deutschen Wörter und deren Rechtschreibung aufgenommen. Damit sollte eine Debatte über die korrekte Form, die bereits mehrere Jahre andauert, beendet sein.

In der Vergangenheit begegneten dem Leser auf einschlägigen Webseiten und Nachrichtenportalen verschiedene Schreibweisen. So wurde der elektronische Sport als „esports“, „e-Sport“, „eSports“, „Esport“ oder „eSport“ bezeichnet.
Welche Variante korrekt sei, darüber schieden sich die Geister, bis zum gestrigen Tag: Genau wie „die E-Mail“, „das E-Book“ und „das E-Bike“ wird der elektronische Sport schriftsprachlich als „E-Sport“ festgehalten.
Die Definition von E-Sport im Duden
Für den Duden ist der Begriff, der sich aus den englischen Wörtern „electronic“ und „sports“ zusammensetzt, maskulin, Als Alternative könne laut Duden auch „das E-Sports“ verwendet werden. Wird E-Sport mit einem Hashtag versehen, um den Begriff in den sozialen Netzwerken zu verwenden, entfällt der Bindestrich. #Esport ist dort somit die korrekte Variante.
E-Sport ist für Duden Sport
Zumindest in Hinsicht auf die Grammatik und die Rechtschreibung ist das kompetitive Gaming ein Sport, der von den Hütern der deutschen Sprache wie folgt definiert wird:
„E-Sport ist als Sport verstandenes, im sportlichen Wettbewerb ausgeübtes Spielen am Computer.“
Der Verlag kommentierte auch auf Twitter:
„Der E-Sport ist auch Sport.“
Der E-Sport ist auch Sport. /ac @HandIOfIBlood https://t.co/xR9bWftea3
— Duden (@Dudenverlag) January 22, 2020
Noch ist allerdings nicht klar, ob auch Verbände, die bereits unter einer seit Jahren festgelegten Schreibweise bekannt sein dürften, sich zu einer Umbenennung entscheiden werden.
So bezeichnet sich aktuell der offizielle Verband des elektronischen Sports, der ESBD, als „eSport-Bund Deutschland. In Pressemitteilungen des Verbands der deutschen Games-Branche wird die Schreibweise „eSports“ verwendet.
E-Sport wird auch als Sport wahrgenommen
Wie wird E-Sport von den Menschen wahrgenommen? Dieser Frage widmete sich letztes Jahr die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Im Rahmen einer Studie stellten die Forscher fest, dass 30 % der Menschen das kompetitive Zocken am PC als Sport empfänden.
Begriffe, die mit E-Sport in Verbindung gebracht würden, seien unter anderem „aufregend“, „interessant“ oder „attraktiv“. Etwa 30 % der Schweizer bezeichneten sich selbst als E-Sportler und widmeten ihrer Passion etwa 11 Stunden wöchentlich.
Ähnliche Artikel
Neue eSports-Mode für Frauen erntet viel Kritik
Gefährlicher Trend? Fortnite-Champion wurde zu Swatting-Opfer
Verband der deutschen Games-Branche befürwortet eSports-Antrage der FDP und Grünen
Am beliebtesten
Niederlande: Visionen für den künftigen Glücksspielmarkt
Erstes Casino im Inselparadies Bermuda geplant
Magier-Legende Siegfried an Krebs erkrankt
Landing Resort: Polizei findet verschwundene Millionen in Casino-Safe
Am meisten kommentiert
Entain-CEO Shay Segev wechselt zur Sport-Streaming-Plattform DAZN
11. Januar 2021 — 1 Kommentar—ATP Tour: Sportwetten-Sponsoring nach zwei Jahren wieder erlaubt
21. Dezember 2020 — Keine Kommentare—Gerüchteküche brodelt: Will Adelson das Crown Casino kaufen?
5. Januar 2021 — Keine Kommentare—Großbritannien: Umsatzrückgang beim Online-Glücksspiel
22. Januar 2021 — Keine Kommentare—
Noch keine Kommentare