Thailands Regierung diskutiert mit Casino-Konzernen über Legalisierung
Posted on: 21/05/2025, 09:04h.
Last updated on: 21/05/2025, 09:04h.
- Die Regierung von Thailand konsultiert Glücksspielkonzerne bei Fragen der Casino-Legalisierung.
- In die Debatte sind laut Medienberichte die US-Betreiber Wynn Resorts und MGM eingebunden.
- Ziel ist die Eruierung eines für alle Seiten tragfähigen Ansatzes zur Genehmigung der Spielstätten.
In Thailand muss die geplante Casino-Legalisierung von verschiedensten Seiten viel Kritik einstecken, weshalb die Regierung nun die Glücksspielbetreiber zurate zieht. Laut Medienberichten sind an den Gesprächen vier internationale Konzerne beteiligt.

Am Dienstag bestätigte der stellvertretende Finanzminister des Landes, Julapun Amornvivat, einen entsprechenden Bericht der Bangkok Post [Seite auf Englisch]. Demnach gab es in den vergangenen Tagen Gespräche mit Vertretern von MGM und Wynn Resorts.
Darüber hinaus werde es in nächster Zeit ähnliche Konsultationen mit zwei weiteren potenziellen Investoren geben. Alle diese Termine haben laut Julapun Amornvivat das Ziel, ein tragfähiges und nachhaltiges Konzept für ein legales Glücksspiel zu erstellen. Dabei soll gewährleistet werden, dass die thailändischen Gesetze den globalen Standards entsprechen und mit den Erwartungen der Betreiber übereinstimmen.
Julapun Amornvivat bestätigte gegenüber der Zeitung:
Wir signalisieren jetzt deutlich, dass wir für Gespräche mit Investoren offen sind, insbesondere da wir mit der Ausarbeitung von Gesetzen vorankommen und versuchen, Investitionen in Höhe von über 100 Milliarden THB anzuziehen.
Zugleich betont der Politiker die Hoheit des Staates über den Genehmigungsprozess. Die Regierung von Thailand habe den potenziellen Casino-Investoren gegenüber deutlich gemacht, dass es sich bei den Gesprächen nur um eine offene Konsultationsphase handele.
Die Regeln würden letztendlich von der Regierung festgelegt. Ebenso sei gewährleistet, dass die Lizenzvergabe in einem transparenten Bieterverfahren durchgeführt werde.
Konsultationen mit Global Players
Bei den gegenwärtigen Konsultationen wenden sich die Behörde nur an international tätige Unternehmen wie MGM und Wynn Resorts. Bei kleineren Investoren bestehen hingegen Bedenken hinsichtlich der Befolgung von Vorschriften bei wichtigen Themen wie Spielsucht und Geldwäsche.
In Bezug auf die künftige Ausrichtung der Glücksspielbereiche herrscht laut Julapun Amornvivat bereits deutliches Einvernehmen. Er erklärte dazu:
Sowohl Wynn als auch MGM Resorts sind der gleichen Ansicht wie wir. (…) Sie sind daran interessiert, in Thailand zu investieren und glauben, dass unser rechtlicher Rahmen solide ist, insbesondere in Bezug auf Geldwäsche und Glücksspielregulierung.
Vertreter von MGM wiesen in dem Zusammenhang auf die zu erwartende Steuerlast hin. Für die Betreiber sei von Bedeutung, dass die Abgaben mit denen von Glücksspieldestinationen wie Singapur vergleichbar seien. In dieser Hinsicht gibt es keine genauen Details zu den Plänen des Finanzministeriums.
Nach Angaben des Ministers führt seine Regierung aktuell nicht nur Gespräche mit Vertretern aus der Glücksspielbranche. Da in den Resorts neben den Casinos große Unterhaltungs- und Sportkomplexe realisiert werden sollen, arbeitet die Regierung auch mit Investoren aus diesen Sektoren zusammen.
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