Wynn Resorts stoppt seine Casino-Pläne in New York
Posted on: 20/05/2025, 08:41h.
Last updated on: 20/05/2025, 08:41h.
- Wynn Resorts hat das Aus seiner Pläne für ein Casino in New York erklärt.
- Der Glücksspielkonzern begründet dies mit dem öffentlichen Widerstand gegen das Projekt.
- Nach der Sands-Gruppe ist dies der zweite prominenten Rückzug aus dem Rennen.
Das Teilnehmerfeld des Wettbewerbs um eine milliardenschwere Spielstätte im Big Apple lichtet sich. Am Montagabend gab Wynn Resort bekannt, dass es seine hochtrabenden Pläne für ein Casino in New York gestoppt hat.

In einem Statement erklärte der Glücksspielkonzern, dass er nicht mehr Teil eines Konsortiums zur Realisierung des auf Kosten von gut 12 Mrd. USD geschätzten Vorhabens ist. Das Casino-Resort sollte im Bezirk Hudson Yards des Stadtteils Manhattan entstehen.
Der Grund für die Beendigung des Projekts liegt in dem anhaltenden Widerstand der lokalen Bevölkerung gegen das Milliarden-Resort. Hinzukommt die Skepsis der Bezirksverwaltung, die den Plänen der Investoren bereits mehrfach eine Abfuhr erteilte.
In seinem Statement betont Wynn:
Nach reiflicher Überlegung haben wir beschlossen, keinen Antrag auf eine Glücksspiellizenz in New York City zu stellen.
Die jüngsten politischen Entscheidungen hätten deutlich gemacht, dass es bessere Einsatzmöglichkeiten für das Kapital des Glücksspielunternehmens gebe. Dazu zählt Wynn Investitionen in bestehenden und zukünftigen Anlagen.
Zugleich drückt Wynn sein Unverständnis über den hartnäckigen Widerstand von verschiedenen Seiten in New York aus. Das Konsortium habe hohe Investitionen in den Bezirk und die langfristige Schaffung von 5.000 Arbeitsplätzen geplant.
Chancen der Mitbewerber wachsen
Der Wynn-Rückzug erhöht die Chancen der anderen Interessenten. Zu ihnen gehören unter anderem der Milliardär Steve Cohen oder der Rap-Mogul Jay Z. Auch diese haben im Falle des Lizenzerhalts milliardenschwere Investitionen in den Standort angekündigt.
Wynn Resorts ist nicht der erste prominenten Rückzug aus dem Rennen um eine Casino-Lizenz in New York. Erst vor wenigen Wochen hatte Mitbewerber Las Vegas Sands sein Angebot zur Entwicklung eines integrierten Resorts auf Long Island zurückgezogen. Sands hatte dies mit den Auswirkungen einer möglichen erweiterten Legalisierung des Online-Glücksspiels auf die potenziellen Erträge des Projekts begründet.
Das angekündigt Aus der Pläne verdichtet die Hinweise auf einen Rückzug von Wynn aus seinem angestammten US-Geschäft. Im Februar hatte Wynn-CEO Craig Billings betont, dass das Unternehmen Investitionen in Las Vegas verschiebe.
Stattdessen pumpt der Casino-Betreiber Milliarden in sein großes Resort-Projekt in den Emiraten. Dort entsteht in den kommenden Jahren das erste Casino der Region, das Wynn für längere Zeit eine Monopolstellung in dem lukrativen Markt bescheren dürfte.
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