Rom Masters: Turnierleitung verbannt störende Sportwetten-Fans aus dem Stadion
Posted on: 15/05/2025, 05:30h.
Last updated on: 15/05/2025, 01:25h.
- Das Rom Masters hat Vorkehrungen gegen störende Sportwetten-Fans getroffen.
- Aggressive Besucher werden aus dem Stadion verbannt.
- Mit einer Quote von 2,4 ist Carlos Alcaraz Siegfavorit der Buchmacher.
Die Turnierleitung des Rom Masters hat nach Vorfällen im Zusammenhang mit störendem Sportwetten-Fans ein härteres Vorgehen angekündigt. Am Dienstag erklärte die Leitung des prestigeträchtigen Sandplatzturniers an, dass Fans, die die Spieler während der Matches mit Zwischenrufen stören, umgehend aus dem Stadion verwiesen werden.

Die Entscheidung der Turnierdirektion ist eine Reaktion auf die vielen Störungen, die während der laufenden Austragung des Turniers gemeldet wurden. So gibt es diverse Berichte über schreiende oder für Ablenkung sorgende Zuschauer. Diese versuchen laut Turnierleitung, den Ausgang der Matches zu beeinflussen.
Integrität des Sports gefährdet
Das Management drückte seine Besorgnis um die Integrität des Sports unter dem wachsenden Einfluss von Sportwetten aus. Das Fehlverhalten einiger Fans sei auf deren Unzufriedenheit mit ihren eigenen Wetten verbunden.
In einem Statement [Seite auf Italienisch] betont Turnierdirektor Paolo Lorenzi das Recht auf den Abschluss von Wetten. Ein ungebührliches Verhalten gegenüber den Athleten und Offiziellen sei jedoch absolut inakzeptabel.
Lorenzi drohte:
Gleichzeitig wird die FITP [der italienische Tennisverband, Anm. d. Red.] dafür sorgen, dass die Personen, die als Verantwortliche für die störenden Aktivitäten identifiziert wurden, nie wieder einen Fuß in eine Einrichtung setzen, in der eine föderale Veranstaltung stattfindet.
Als Beispiel für störende Sportwetten-Fans beim Rom Masters wird ein Match von Alex de Minaur genannt. Dieser musste während eines Zweitrundenspiels seinen Aufschlag wegen zwei lauten und aggressiven Zuschauern unterbrechen. Ähnliches wird von Jakub Mensik bei seinem Match gegen Fabian Maroszan berichtet.
Das erstmals in der Form im Jahr 1990 veranstaltete Rom Masters wird seit 2011 von einem Wettbewerb der Frauen begleitet. Beide Turniere eint, dass sie zu den wichtigsten Events im Kalender der Profis gehören. Neben wertvollen Weltranglistenpunkten gibt es für die Teilnehmer Preisgelder in Millionenhöhe zu gewinnen.
Alcaraz Favorit auf den Turniersieg
Ungeachtet des Störfeuers von unzufriedenen Sportwetten-Fans haben die Buchmacher Carlos Alcaraz bei den Herren zum Favoriten erklärt. Der Spanier führt mit 2,4 alleridings nur knapp vor Jannik Sinner: Die Buchmacher schätzen den italienischen Tennisspieler in der Liste der Sieganwärter mit einer Quote von 2,5 ein.
Hinter Sinner und Alcaraz folgt einigem Abstand Lorenzo Musetti (9,0) vor Casper Ruud (15,0). Musetti hatte am Mittwoch Alexander Zverev im Viertelfinale mit 7:6 und 6:4 besiegt.
Im Falle eines erfolgreichen Abschneidens hätte es für Zverev bereits der dritte Turniersieg in Rom werden können. Der Titelverteidiger von 2024 gewann 2017 das erste Mal bei einem der bedeutendsten Turniere außerhalb der Grand-Slams.
Bei den Damen zeichnete sich in puncto Favoritinnen ein noch deutlicheres Bild als bei den Herren ab. Dort führte Aryna Sabalenka vor dem Viertelfinale mit 2,4.
Nachdem die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste überraschend deutlich mit 4:6 und 3:6 gegen Zhen Qinweng aus China ausgeschieden war, liegt nun Coco Gauff mit 2,3 vor Jasmine Paolini (3,6) und Sabalenka-Bezwingerin Zhen Qinweng (4,0).
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