Spanischer Fußballprofi Kike Salas in Wettbetrug verwickelt?
Posted on: 16/01/2025, 04:43h.
Last updated on: 16/01/2025, 07:50h.
In Spaniens Fußball bahnt sich ein Wettskandal an. Am Montag wurde der Fußballspieler Kike Salas Medienberichten zufolge von der Polizei kurzzeitig verhaftet. Die Behörden werfen Kike Salas die Manipulation von Spielen und damit Wettbetrug vor.

Der Auslöser für den möglichen Wettbetrug soll das Verhalten von Kike Salas während seiner Einsätze für den FC Sevilla gewesen sein. Der Profi des Erstligaklubs soll in mehreren Partien der vergangenen Saison durch sein Verhalten absichtlich Gelbe Karten provoziert haben.
Auf diese Weise soll Salas Bekannten dabei geholfen, zuvor getätigte Sportwetten auf diese Ereignisse zu gewinnen. Zu den Begünstigten sollen sowohl Salas’ Freunde als auch Familienmitglieder gehören.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP bestätigte der spanische Fußballverband La Liga die Berichte. Demnach sei Salas von den Behörden verhaftet und verhört worden. Inzwischen befinde er sich wieder auf freiem Fuß.
Die Ermittler werfen Kike Salas Wettbetrug in größerem Umfang vor. Demnach soll der Spieler in einer Vielzahl von Matches aktiv geworden sein.
Dabei soll es sich um Spiele der La Liga in der Schlussphase der vergangenen Saison gehandelt haben. Insgesamt könnten nach Ansicht der Behörden die Ergebnisse von etwa 30 Wetten manipuliert worden sein.
Nur 10.000 Euro Gewinn?
Die aus dem Betrug entstandenen Gewinne hätten den Ermittlungen zufolge bei rund 10.000 Euro gelegen. Angesichts der hohen Gehälter von Profis der ersten spanischen Liga erscheint es überraschend, dass ein Profi deswegen seine Karriere und künftigen sechs- bis siebenstelligen Jahresgehälter aufs Spiel setzen könnte.
Der FC Sevilla habe erklärt, die Situation genau zu beobachten. Sollte Kike Salas tatsächlich Wettbetrug nachgewiesen werden, drohen dem Profi ernste Konsequenzen.
Neben einer Geldstrafe könnte dies auch eine längere Spielsperre nach sich ziehen. Die Karriere des 22-Jährigen bei seinem gegenwärtigen Verein könnte damit vorbei sein, sollte dieser von seinem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch machen.
Bisher allerdings steht der Klub zu seinem Spieler. Es gelte die Unschuldsvermutung. Zugleich verurteilte der Verein jegliche Form von Wett- und Sportbetrug.
Deshalb dürften die Verantwortlichen genau beobachten, wie sich das Verfahren weiterhin entwickelt. Doch die Lage für Salas erscheint prekär, denn in der Vergangenheit wurden des Wettbetrugs überführte Spieler in Spanien mit langen Spielsperren belegt.
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