Michael Jordan bestreitet frühere Spielsucht
Veröffentlicht am: 4. Mai 2020, 10:08 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 4. Mai 2020, 10:57 Uhr.
Der ehemalige Basketball-Superstar Michael Jordan hat im Rahmen der TV-Dokumentation “The Last Dance” [Seite auf Englisch] eine frühere Spielsucht bestritten. Er nutzte die derzeit bei Netflix ausgestrahlte Sendung, um mit dem weiterverbreiteten Gerücht aufzuräumen, dass er seine Wettleidenschaft nicht unter Kontrolle gehabt habe.

Viele Belege für häufiges Glücksspiel
Allerdings lieferte der NBA-Star während seiner Karriere vielfach Anlass für Spekulationen über ein problematisches Glücksspielverhalten. So war in der Finalrunde der Saison 1993 bekannt geworden, dass Jordan in der Nacht vor einem wichtigen Auswärtsspiel mit seinem Vater in Atlantic City gewesen war.
In “The Last Dance” wird die letzte Saison von Michael Jordan bei den Chicago Bulls thematisiert, die 1998 mit dem Gewinn der NBA-Meisterschaft endete. Dem damals von Meistertrainer Phil Jackson betreuten und neben Jordan mit Stars wie Scottie Pippen und Dennis Rodman bestückten Team war damals ein vielumjubelter Titel-Hattrick gelungen.
Jordans damaliges Ziel war eines der Spielcasinos der Stadt, in dessen Lobby der Spieler gegen 2:30 Uhr nachts gesichtet worden war. Kritiker warfen ihm später unverantwortliches Verhalten vor, da er bei dem Match am folgenden Tag auf dem Feld müde und unkonzentriert gewirkt habe.
Nach Meinung von Michel Jordan sind die damaligen Vorwürfe haltlos. In der TV-Doku sagte er:
Wir hatten eine Limousine, spielten für einige Stunden und fuhren dann zurück. Dann rasteten alle aus. Es war nicht spät. Wir sind gegen 0:30, 1:00 Uhr zurückgekommen.
Glücksspiel statt Präsidenten-Dinner
Die Atlantic City-Episode war jedoch nicht der erste Vorfall dieser Art. So hatte Jordan nach der zwei Jahre zuvor errungenen Meisterschaft einen Empfang des US-Präsidenten George Bush im Weißen Haus geschwänzt.
Es kam heraus, dass er stattdessen mit dem später wegen Betrugs und Geldwäsche verurteilten James Bouler gezockt hatte. Ermittler fanden bei der Verhaftung von Bouler im Jahr darauf noch einen von Jordan unterzeichneten Scheck über 57.000 USD für seine während des Spiels erlittenen Verluste.
Für Jordan dürften derlei Beträge allerdings lediglich Kleingeld gewesen sein, denn das Vermögen des Ex-Sportlers wird auf 2,1 Mrd. USD geschätzt. Ein paar beim Glücksspiel verlorene Millionen dürften nicht groß ins Gewicht fallen.
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