Lewis Hamilton: Mit Elektroautos gegen den Klimawandel
Veröffentlicht am: 9. September 2020, 01:38 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 9. September 2020, 01:50 Uhr.
Der britische Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton hat gestern den Launch seines ersten eigenen Renn-Teams „X44“ angekündigt. Sein Team soll 2021 an der ersten Extreme E Series teilnehmen, einem neuen Motorsportevent ausschließlich für Elektrofahrzeuge.

Laut dem jüngsten Pressestatement auf der Webseite der Extreme E Series [Seite auf Englisch] werde Hamilton selbst nicht an den Rennen teilnehmen und auch nicht bei jedem Rennen vor Ort sein.
Als Rennprofi wolle er jedoch seine Erfahrungen aus der Welt des Motorsports nutzen, um ein enthusiastisches und wettbewerbsfähiges Team aufzustellen.
Bewusstsein für den Klimaschutz schärfen
Die Rennen sollen an fünf abgelegenen Orten der Erde stattfinden, die als besonders vom Klimawandel geschädigt gelten. Auf diese Weise solle das Bewusstsein der Menschen für das Thema Klimaschutz geschärft werden, erklärt Hamilton in einem Twitter-Post.
Wir werden die Möglichkeit erhalten, das Bewusstsein für einige der kritischsten Umweltprobleme, denen unser Planet ausgesetzt ist, zu schärfen und eng mit jeder der Gemeinden zusammenzuarbeiten, um ein positives lokales Vermächtnis zu hinterlassen.
Introducing… @TeamX44 – founded by @LewisHamilton!
The Six-Time Formula One World Champion has launched his own race team, which will enter Extreme E Season 1.#ExtremeE #TeamX44#LewisHamilton #ElectricOdyssey pic.twitter.com/64G5Nx8KtO
— Extreme E (@ExtremeELive) September 8, 2020
Die genauen Austragungsorte wurden noch nicht bekannt gegeben. Allerdings sollen die Rennen in den verschiedensten klimatischen Zonen organisiert werden: in der Arktis, in der Wüste, im Regenwald, in einem Gletscher und an einer Küste.
So sollen Umweltbedrohungen wie das Abschmelzen der Polarkappen, die Wüstenbildung, die Waldzerstörung und der steigende Meeresspiegel in den Fokus gerückt werden.
Motorsport und Klimaschutz vereinbar?
Hamilton erhielt von den meisten seiner Twitter-Follower positives Feedback. Jedoch merkten vereinzelte Twitter-User an, dass die CO2-Bilanz des Events ironischerweise nicht förderlich für den Klimaschutz sei.
So müssten die Teilnehmer schließlich per Flugzeug zu den Veranstaltungsorten anreisen. Auch seien Störungen und Schäden der lokalen Flora und Fauna nicht auszuschließen.
Laut Hamilton und den Veranstaltern der Extreme E Series bleibe die Bilanz dennoch positiv. Das Event schärfe nicht nur das Bewusstsein für den Klimawandel, sondern auch für alternative und klimafreundliche Transportmittel, in diesem Fall strombetriebene Fahrzeuge. Hamilton dazu:
Extreme E wird auch die nachhaltigen Technologien voranbringen, die, wie ich hoffe, eines Tages zum alltäglichen Gebrauch werden. Ich freue mich sehr darauf, mit X44 an der neuen Rennserie teilzunehmen und es ist wunderbar, dass wir gleichzeitig das Bewusstsein für die Klimakrise erhöhen können.
Ob sich die Kritiker mit diesen Argumenten zufriedengeben werden, bleibt abzuwarten. Für die Fans des Motorsports sowie auch für die Buchmacher könnten sich jedoch neue Möglichkeit ergeben, ein neues Format zu verfolgen und neue Arten der Sportwetten zu kreieren.
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