Glücksspiel­anbieter Kindred Group setzt auf Arbeitskräfte in Indien

Posted on: 09/05/2024, 09:42h. 

Last updated on: 09/05/2024, 09:42h.

Der Glücksspielkonzern Kindred Group hat in dieser Woche angekündigt, ein Tech Hub in Bangalore, Indien, zu eröffnen. Talente aus dem südasiatischen Land sollen das Personal aus Europa und Australien ergänzen.

Bangalore, Indien
Die Kindred Group sucht im Silicon Valley von Indien nach neuen Talenten. (Bild: Pixabay/Bishnu Sarangi)

Bangalore gilt als das Silicon Valley von Indien und ist nicht nur für seine Hightech-Industrie, sondern auch für seine gut ausgebildeten Arbeitskräfte bekannt.

Indien als schnell wachsendes Technologiezentrum

Nikos Christodoulou, IT-Leiter des Unternehmens in Indien, erklärte, er sei in Bangalore auf ein schnell wachsendes und innovatives Technologiezentrum getroffen. Der Standort sei ideal, um Innovationen im Glücksspielunternehmen zu fördern.

Für neue Talente sei zudem der Zeitpunkt, sich dem Unternehmen anzuschließen, optimal. So erklärte Christodoulou:

Dies ist eine aufregende Zeit, um sich Kindred anzuschließen, da wir unsere preisgekrönte Rennsportplattform zu einer vollständigen internen Sportwettenplattform ausbauen. Die Plattform spiegelt die langfristige Strategie von Kindred wider, die darauf abzielt, eine größere Kontrolle über das Produktangebot und das Kundenerlebnis zu haben.

Ziel des Unternehmens sei es, insgesamt ein sicheres und geschütztes Spielerlebnis zu gewährleisten. Daher plane Kindred, künftig null Prozent seiner Einnahmen durch schädliches Glücksspiel zu generieren.

Der schwedische Glücksspielkonzern Kindred zielt seit Jahren darauf ab, die Anzahl der Problemspieler zu senken. Den jüngsten Zahlen zufolge musste das Unternehmen diesbezüglich im letzten Quartal des Jahres 2023 allerdings einen Rückschlag einstecken. So war der Anteil der Problemspieler um 0,2 % auf insgesamt 3,3 % gestiegen. Gleichwohl zeigt sich im historischen Verlauf, dass diese Zahl deutlich abnimmt. So hatte der Anteil von Problemspielern im Jahr 2020, als Kindred seine „Journey towards Zero“ begann, noch bei 14 % gelegen.

Abzuwarten bleibt, ob es Kindred gelingen wird, die gewünschten Talente für sich zu gewinnen. Wie der für die Personalbeschaffung zuständige Sukruthi N Kumar erklärte, suche das Unternehmen nach Arbeitskräften, die sich für Technologie, Glücksspiel und verantwortungsvolles Handeln zugleich begeistern.

Der Markt sei allerdings wettbewerbsintensiv. Gleichwohl sei die Kindred Group zuversichtlich, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Erstmals angekündigt hatte der Konzern die Pläne, ein Tech-Hub in Bangalore aufzubauen, bereits im Dezember 2022. Damals erklärte Kindred, Ziel sei es, bis Ende 2023 rund 100 Arbeitskräfte rekrutiert zu haben.

Ob diese Anzahl an Arbeitskräften bereits in Bangalore für den Konzern tätig ist oder die aktuelle Suche mit diesen Plänen zusammenhängt, konkretisierte Kindred nicht.