Caesars Entertainment kündigt Unterstützungs­programm für Mitarbeiter an

Posted on: 27/04/2020, 01:44h. 

Last updated on: 07/05/2020, 03:45h.

Der Casinobetreiber Caesar Entertainment Corp. hat die Einrichtung eines Hilfsprogramms angekündigt, mit dem es seine Mitarbeiter während der Corona-bedingten Schließung seiner Casinos unterstützen will. Dies hat das Las Vegas Review-Journal am Freitag berichtet.

Caesars Palace
Caesars Entertainment betreibt 40 Glücksspieleinrichtungen (Caesars Palace Las Vegas. by Bernard Spragg. NZ is licensed under CC0 1.0)

Hilfe für Härtefälle

Das Hilfsprogramm mit dem Namen „Caesars Cares“ richte sich im Speziellen an solche Mitarbeiter, die von der Krise besonders hart betroffen seien.

Die Hilfszahlungen sollen mit Hilfe eines Bewerbungsprozesses verteilt werden, das von einem unabhängigen Gremium betreut werden soll. Die Vergabe der Hilfsleistungen soll von der Wohltätigkeitsorganisation Lifeboat aus dem US-Bundesstaat Louisiana verwaltet werden.

Die Finanzierung des Programms erfolge aus Spenden von Mitarbeitern der Führungsebene und der Geschäftsführer.

Erst Anfang April war bekannt geworden, dass die Caesars Entertainment Corp. vorübergehend 90 % der 64.000 Mitarbeiter in ihren 40 Niederlassungen entlassen hatte.

Für die betroffenen Mitarbeiter hatte das Unternehmen eine zweiwöchige Lohnfortzahlung sowie Krankenversicherung bis Ende Juni in Aussicht gestellt.

Unabhängig vom angekündigten Hilfsprogramm sollen alle verbliebenen Mitarbeiter des Unternehmens ihr Gehalt sowie ihre medizinischen Zuwendungen bis einschließlich 30. Juni weiter erhalten.

Wann die Casinos in den USA wiedereröffnen können, wird derzeit heftig diskutiert. Zuletzt hatte sich die Bürgermeisterin von Las Vegas für eine baldige Wiedereröffnung ausgesprochen und war dafür scharf kritisiert worden.

Unterstützung von Gemeinden

Neben der Hilfe für seine Mitarbeiter engagiere sich Caesars außerdem in den Gemeinden, in denen das Unternehmen tätig sei. Dazu sollen alle Spenden der Caesars Foundation an von Corona betroffene Gemeinden gehen, so Geschäftsführer Tony Rodio:

„Unter diesen außergewöhnlichen Umständen setzen wir uns für die Unterstützung unserer lokalen Gemeinden im ganzen Land ein, die stark von Spenden (…) an nahe gelegene Tafeln und Hilfsorganisationen (…) sowie an Ersthelfer angewiesen sind. Wir werden weiterhin nach Wegen suchen, um unseren bedürftigen Nachbarn etwas zurückzugeben und diese beispiellose Situation, mit der wir alle konfrontiert sind, hinter uns zu lassen.“

Das Unternehmen habe allein bis Ende März mehr als 100 Tonnen Nahrungsmittel [Seite auf Englisch] an die Tafeln in verschiedenen Gemeinden in Las Vegas, Atlantic City, New Orleans, Nord-Nevada und Süd-Kalifornien gespendet.

Darüber hinaus habe es medizinischen Einrichtungen tausende Schutzausrüstungen, darunter Handschuhe, Desinfektionsmittel und Schutzmasken zur Verfügung gestellt.