Finanz­polizei Öster­reich beschlagnahmt 60 illegale Spiel­automaten

Posted on: 12/01/2024, 08:41h. 

Last updated on: 12/01/2024, 08:41h.

Die österreichischen Behörden haben erfolgreich zum Schlag gegen das illegale Glücksspiel ausgeholt. Dabei stellten die Beamten der Finanzpolizei Österreich unter anderem 60 illegale Spielautomaten sicher. Am Donnerstag gab das Innenministerium Details zu den bereits im Dezember durchgeführten Razzien bekannt.

Spielautomaten
Die Spielautomaten wurden in ganz Österreich beschlagnahmt (Bild: BMF/Finanzpolizei)

Demnach gingen die Ermittler zwischen dem 10. und 22. Dezember 2023 im Rahmen einer Schwerpunktaktion gegen das illegale Glücksspiel im Land vor. Dabei agierten die Beamten mit Unterstützung des Bundeskriminalamts.

Im Zuge der Aktion wurden 60 Spielautomaten beschlagnahmt. Darüber hinaus brachten die Beamten 49 Verstöße gegen das Glücksspielgesetz zur Anzeige.

In einem Statement lobte Österreichs Finanzminister Magnus Brunner die Aktion:

Die Hartnäckigkeit der Finanzpolizei zeigt Wirkung. Illegales Glücksspiel kennt keinen Spielerschutz und kann Existenzen zerstören.

Jeder aus dem Verkehr gezogene illegale Spielautomat bilde einen wichtigen Baustein im Kampf gegen das illegale Glücksspiel, den Österreich unvermindert fortsetze. Zugleich dankte Brunner den beteiligten Einsatzkräften aus den diversen Behörden.

Über 200 Beamte an Razzien beteiligt

Insgesamt waren dem Innenministerium zufolge 137 Beamte der Finanzpolizei und 67 weitere Polizisten an den Razzien beteiligt. In den Spielautomaten wurde dabei Bargeld in Höhe von 2.500 Euro sichergestellt. Hinzukommen mehrere Übertretungen der landesgesetzlichen Bestimmungen für Sportwetten.

Auch in Italien gingen die Behörden zuletzt erfolgreich gegen das illegale Glücksspiel vor. So führte die Finanzpolizei in 23 italienischen Provinzen Razzien gegen kriminelle Betreiber von nicht-lizenzierten Spielautomaten und weiterem Glücksspiel durch. Die an 580 Orten stattfindenden Durchsuchungen fanden in Zusammenarbeit mit dem Zoll und den Carabinieri statt. Dabei wurden Medienberichten zufolge 15 illegale Wettbüros entdeckt und 88 nicht genehmigte Spielautomaten beschlagnahmt. Nach den Razzien stellte die Finanzpolizei 173 Verwaltungsstrafen aus und erstatte Strafanzeigen gegen 42 Personen.

Darüber hinaus erfolgten im Dezember neben Glücksspielkontrollen auch Überprüfungen in Bezug auf weitere mögliche Verstöße seitens der Betreiber. Auf diese Weise konnten 17 illegal Beschäftigte sowie Verfehlungen bei Einhaltung der Sozialversicherungsgesetze festgestellt werden.

Sämtliche dieser Verstöße wurden zur Anzeige gebracht. Gleichzeitig gelang es den Beamten, vor Ort rund 35.000 Euro an offenen Abgabenschulden der Betreiber einzutreiben. Die Razzien der Finanzpolizei gegen die illegalen Spielautomaten zeigen, dass die Behörden den Verfolgungsdruck beim Kampf gegen kriminelle Glücksspielbetreiber weiterhin hoch halten.