Regierung gewährt englischem Pferdesport Kredite in Millionenhöhe
Veröffentlicht am: 20. November 2020, 03:30 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 20. November 2020, 03:32 Uhr.
Die britische Regierung hat der englischen Pferdesport-Branche Unterstützung in Höhe von 40 Millionen GBP (rund 45 Millionen Euro) zugesichert. Wie die Regierung [Seite auf Englisch] am Donnerstag bekannt gegeben hat, sollen die Hilfen in Form von Krediten vergeben werden. Die Förderung sei Teil eines 300 Millionen GBP starken Winter-Hilfspakets für die englische Sportbranche.

Die Gelder sollen demnach in Rennstrecken fließen, die aufgrund der Corona-Krise seit März unter finanziellen Ausfällen zu leiden haben. Genaue Details zur Verteilung und Anspruchsberechtigung müssten noch geklärt werden, so der Chef der britischen Behörde für Pferderennen (BHA) Nick Rust. Inwieweit auch der Pferdesport in Schottland und Wales unterstützt werden soll, blieb zunächst offen. Die Gelder des Hilfspakets sollen Sportminister Nigel Huddleston zufolge noch vor Weihnachten ausgeschüttet werden.
Die Verluste des Sektors beliefen sich auf rund 300 Millionen GBP, so Rust. Viele Beschäftigte seien entlassen worden. Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in die viele Rennstrecken infolge der Corona-Krise geraten waren, hatte die Branche die Unterstützung ihrer Mitglieder selbst in die Hand genommen. So hatte die britische Racing Foundation im April einen Hilfsfonds in Höhe von 22 Millionen GBP bereitgestellt.
Rückkehr der Zuschauer hat Priorität
Die Behörde begrüße das angekündigte Hilfspaket, auch wenn die Kredit-Tilgung von einigen Vertretern als zusätzliche Belastung empfunden werde. Eine baldige Rückkehr der Zuschauer an die Rennstrecken sei jedoch das Wichtigste, so Rust:
Für uns ist es essenziell, dass wir einen Plan für die Zuschauer haben, der uns hilft, einen Punkt zu erreichen, ab dem wir das Publikum wieder sicher zurückbringen können. Das hat Priorität.
Die Zuschauer der britischen Pferderennen waren erstmals im März von den Rennstrecken verbannt worden. Am 18. März hatte die Regierung zudem die Absage aller Pferderennen bis Ende April angeordnet. Nach weiteren Verzögerungen durften die Rennen seit dem 1. Juni wieder stattfinden. Mitte September hatte die Regierung die Verlängerung des Zuschauerverbots im Pferdesport um weitere sechs Monate angekündigt.
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