Razzia bei Hamburg: Polizei stellt über 50 illegale Spielautomaten sicher
Posted on: 12/05/2025, 04:03h.
Last updated on: 11/05/2025, 06:22h.
- Im Rahmen der groß angelegten Razzia konnte die Polizei über 50 illegale Spielautomaten sicherstellen.
- Zeitgleich wurden neun Gaststätten in dem Ort Pinneberg durchsucht.
- Die Behörden werten den Schlag als Erfolg.
Am vergangenen Wochenende gelang den Behörden von Schleswig-Holstein ein erfolgreicher Schlag gegen das illegale landbasierte Glücksspiel. Im Rahmen einer Schwerpunktaktion im nordwestlich von Hamburg gelegenen Pinneberg durchsuchten die Beamten eine größere Anzahl an Gaststätten.

Der Aktion war eine präzise Planung vorausgegangen. So konnte nach Angaben der Polizei aus dem Kreis Segeberg sichergestellt werden, dass die Objekte zeitgleich durchsucht wurden.
Laut Polizeipressesprecher Tobias Köhler seien in den vergangenen Monaten bei den Behörden zahlreiche Hinweise auf illegales Glücksspiel eingegangen. Die Ermittlungen der Polizei wurden dann von der Generalstaatsanwaltschaft Schleswig, der Staatsanwaltschaft Itzehoe sowie von der Steuerfahndung unterstützt.
Die koordinierten Razzien wurden in insgesamt rund 20 Gebäuden durchgeführt. Nach Angaben der Polizei stand ein Pinneberger Einkaufszentrum im Zentrum der Ermittlungen. Allein dort seien neun Gaststätten zeitgleich von den teilweise schwer bewaffneten Beamten aufgesucht worden. Dabei soll es sich nach Medienberichten unter anderem um Cafés, Bars und Kulturvereine gehandelt haben.
Neben den Gaststätten in Pinneberg wurden zudem zahlreiche Objekte in Hamburg und Hessen durchsucht. Auch dort stellten die Beamten diverses Beweismaterial sicher.
Viele Spielautomaten sichergestellt
Die Behörden werten die Razzia als Erfolg. Dafür spricht, dass die Polizei in den Lokalen über 50 illegale Spielautomaten entdeckten und abtransportieren konnte.
Polizeipressesprecher Tobias Köhler brachte das Ermittlungsergebnis in einem knappen Statement auf den Punkt:
Der Verdacht hat sich bestätigt.
Darüber hinaus beschlagnahmten die Beamten Bargeld, Waffen, Betäubungsmittel sowie einige Luxusautos. Hinzukommen Speichermedien, die den Ermittlern in die Hände fielen und nun ausgewertet werden.
Die Ermittlungen dauern weiter an. Eine direkte Festnahme wegen der Veranstaltung von illegalem Glücksspiel gab es örtlichen Medien zufolge nicht.
Allerdings müssten elf Personen mit Verfahren rechnen. Dabei gehe es jedoch um Verstöße aufgrund des möglicherweise illegalen Aufenthalts in Deutschland. Ob sich die Betreiber der Lokale vor Gericht verantworten müssen, ist derzeit nicht bekannt.
No comments yet