US-Studie: 48 % aller Männer zwischen 19 und 49 setzen auf Sportwetten
Posted on: 21/02/2025, 10:45h.
Last updated on: 21/02/2025, 10:50h.
- In den USA ist knapp die Hälfte aller Männer zwischen 19 und 49 Jahren bei Sportwetten aktiv.
- Einer neuen Studie zufolge besitzen 48 % der Männer dieses Alters mindestens einen Sportwetten-Account.
- Insgesamt greifen demnach 22 % aller Erwachsenen auf das Angebot der Buchmacher zu.
In den USA eilen die Geschäfte der Buchmacher von Rekord zu Rekord. Dies zeigt sich einer neuen Studie zufolge auch in dem Nutzerverhalten. Demnach nutzt knapp die Hälfte aller Männer zwischen 19 und 49 Jahren in den USA Sportwetten.

Laut der neuen Untersuchung besitzen 48 % der Männer dieses Alters mindestens einen Sportwetten-Account bei einem der zahlreichen Anbieter. Insgesamt greifen demnach 22 % aller Erwachsenen in den USA auf das Angebot der Buchmacher zu.
Der von dem Siena College und der St. Bonaventure University erstellten Studie zufolge sind Sportwetten unter Männern jungen und mittleren Alters in den USA besonders verbreitet. Von diesen haben 48 % ein Konto bei einem der zahlreichen Anbieter.
Deutlich weniger Aktive ab 50 Jahren
Dabei ist das Spielverhalten in dieser Gruppe über die unterschiedlichen Altersstufen ungefähr gleich verteilt. Ab 50 Jahren nimmt das Interesse an Sportwetten jedoch spürbar ab, so die Forscher.
Bei den über 49-Jährigen gaben lediglich 14 % an, ein solches Konto zu besitzen. Noch niedriger ist die Aktivität bei über 65-Jährigen. So platzieren nur 7 % der Senioren ab und zu Wetten bei einem Buchmacher.
Doch auch außerhalb der Gruppe der besonders engagierten Nutzer werden Sportwetten vielfach getätigt. Insgesamt 22 % aller Erwachsenen haben der Studie zufolge erklärt, ein Sportwetten-Konto zu besitzen.
Dabei ist die Nutzung in der männlichen Bevölkerung weitaus höher. Dort erklärten über 30 %, auf sportliche Events zu setzen. Bei den Frauen hingegen liegt diese Quote bei unter 16 %.
Verbreitetes Problemspiel
Weit über zwei Drittel der Wettenden gab den Forschern gegenüber an, dass ihnen die Einsätze Spaß machten und aufregend seien. Außerdem steigerten sie ihr Interesse an den Wettkämpfen.
Zugleich aber förderten die Studienautoren einen kritischen Aspekt zutage. Demnach erklärten 52 % der Wettenden, schon einmal einen höheren Betrag gesetzt zu haben, um einen zuvor erlittenen Verlust auszugleichen.
Ein noch deutlicheres Anzeichen für Problemspiel dürfte bei 20 % der Wettenden vorliegen. Diese gaben an, schon einmal einen Betrag verloren zu haben, der ihnen die Bedienung ihrer anderen finanziellen Verpflichtungen erschwerte.
Laut Studie kennt rund ein Drittel der Online-Sportwettenden mindestens eine Person, die ein Problem mit Online-Wetten hat oder hatte. Gleichzeitig haben nur 9 % der Aktiven jemals eine Beratungsstelle für problematisches Glücksspiel kontaktiert.
Dies könnte mit der weiterhin bestehenden Stigmatisierung des Spiels zusammenhängen. So hätten sich 37 % der Spielenden nach einem Verlust geschämt. Dies dürfte viele von ihnen daran hindern, Hilfe zur besseren Kontrolle ihres Glücksspielverhalten in Anspruch zu nehmen.
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