Ir­lands und Gibral­tars Glücks­spiel­aufsichten starten Kooperation

Posted on: 27/06/2025, 04:50h. 

Last updated on: 26/06/2025, 07:10h.

  • GRAI und Gibraltar stärken mit einem Memorandum of Understanding ihre regulatorische Zusammenarbeit beim Glücksspiel.
  • Gemeinsames Ziel ist der Informationsaustausch zu Marktaufsicht, illegalem Glücksspiel und Best Practices.
  • Die GRAI setzt damit ihre internationale Vernetzungsstrategie konsequent fort.

Die Glücksspielaufsicht von Irland (GRAI) hat ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der Aufsichtsbehörde von Gibraltar zum Glücksspiel unterzeichnet. Ziel ist eine engere Kooperation bei Regulierungsfragen, verstärkter Informationsaustausch und der gemeinsame Kampf gegen illegales Glücksspiel. Die Vereinbarung markiert einen weiteren Schritt in Irlands Strategie zur internationalen Vernetzung der Glücksspielaufsicht.

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Die GRAI unterzeichnet Memorandum of Understanding mit Gibraltar (Bild: GRAI)

Am 25. Juni wurde das Abkommen in Dublin von GRAI-Geschäftsführerin Anne Marie Caulfield und Andrew Lynam, Kommissar der gibraltarischen Glücksspielbehörde, unterzeichnet. Es bildet die Grundlage für eine formalisierte Partnerschaft beider Regulierungsstellen. Anne Marie Caulfield erklärte stolz:

Dieses Memorandum of Understanding ist ein bedeutender Schritt zur Formalisierung der Zusammenarbeit zwischen den Glücksspielaufsichtsbehörden in Irland und Gibraltar. Angesichts der vielen Glücksspielanbieter, die in beiden Jurisdiktionen tätig sind, ist dies der erste Schritt in eine positive und für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft.

Das Abkommen legt die Grundprinzipien der Kooperation fest. Informationsaustausch, gemeinsame Bekämpfung illegaler Glücksspielangebote sowie der Austausch bewährter Praktiken. Bereits während der Aufbauphase der GRAI hatte Gibraltar beratend unterstützt. Diese Hilfe wurde ausdrücklich gewürdigt.

Drittes MoU ist Teil internationaler Strategie

Die Kooperation mit Gibraltar ist das dritte Abkommen dieser Art, das die GRAI [Seite auf Englisch] mit internationalen Partnern unterzeichnet. Ein belastbares Netzwerk von Glücksspielaufsichtsbehörden soll etabliert werden, das durch Informationsaustausch und gemeinsame Standards zur Stärkung verantwortungsvoller Regulierung beiträgt.

Bereits am 2. April 2025 hatte die GRAI ein Memorandum of Understanding mit der britischen Gambling Commission geschlossen. Während eines Treffens in Dublin unterzeichneten Anne Marie Caulfield und ihr britischer Amtskollege die Vereinbarung, die eine engere Zusammenarbeit und den Austausch regulatorischer Informationen vorsieht.

Ende Mai 2025 folgte ein weiteres Abkommen mit der Belgischen Glücksspielkommission. Gemeinsam mit Magali Clavie, der Vorsitzenden der belgischen Behörde, legte Caulfield den Grundstein für eine langfristige Partnerschaft, um regulatorische Herausforderungen grenzüberschreitend zu bewältigen.

Weitere sollen folgen, um die erste Lizenzierungsphase in Irland mit einem starken internationalen Netzwerk zu begleiten. Caulfield betonte:

Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in der MoU-Serie der GRAI mit anderen Regulierungsbehörden. Wir danken Andrew Lynam und seinem Team für ihre anhaltende Unterstützung.

Zuvor hatte die GRAI bereits auf die Rückmeldungen der Branche zur neuen Glücksspielgesetzgebung reagiert und betont, dass soziale Verantwortung und Transparenz zentrale Ziele ihrer Regulierung bleiben. Internationale Vernetzung, partnerschaftlicher Austausch und eine zukunftsfähige Regulierung des Glücksspielmarktes seien von großer Bedeutung. Außerhalb und innerhalb der eigenen Grenzen.