Kindred meldet weitere Reduzierung der Problem­spieler

Posted on: 24/07/2023, 11:12h. 

Last updated on: 24/07/2023, 11:25h.

Der schwedische Glücksspiel-Anbieter Kindred kommt bei seinen Bemühungen für einen besseren Spielerschutz weiter voran. Das Unternehmen gab am Montag bekannt, dass es den Anteil der Problemspieler im zweiten Quartal 2023 auf 3,1 % senken konnte.

Kindred-Büro
Kindred will den Spielerschutz weiter verbessern (Bild: Kindred)

Mit dem Rückgang der Problemspieler festigt Kindred einen Trend, der bereits seit einiger Zeit anhält. So konnte der Anteil gegenüber dem ersten Quartal des Jahres um weitere 0,2 % verringert werden.

Noch stärker ist die Verbesserung im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres. Damals hatten Problemspieler noch 3,8 % aller Kindred-Kunden ausgemacht. Laut Nils Andén, Interims-CEO des Glücksspiel-Betreibers, komme das Unternehmen damit seinem Ziel näher, den Anteil auf null zu reduzieren.

Andén erklärte in einem Statement [Seite auf Englisch]:

Unser Ziel ‘Journey towards Zero’ ist ein wichtiger Parameter für Kindred und unsere Fähigkeit, zu einem faktenbasierten Dialog darüber beizutragen, wie wir eine nachhaltigere Glücksspiel-Industrie aufbauen können. Es dient auch als grundlegender Maßstab für Kindreds interne Bemühungen um eine Verbesserung des verantwortungsvollen Spiels.

Dieses Ziel sei nicht über Nacht zu erreichen. Entscheidend für den Erfolg sei die Kooperation mit weiteren Branchenakteuren. Das gemeinsame Know-how trage entscheidend dazu bei, den Spielerschutz weiter zu verbessern.

Erfolgreiche Kontaktaufnahme von Problemspielern

Als wichtigen Grund für die Reduzierung der Problemspieler hat Kindred die direkte Kontaktaufnahme mit den Betroffenen identifiziert. Dies geht aus einem Bericht hervor, den das Unternehmen vergangene Woche gemeinsam mit den Glücksspiel-Anbietern Svenska Spel und ATG in Schweden veröffentlichte.

Demzufolge änderten die meisten schwedischen Spieler ihr Spielverhalten, nachdem sie ein Gespräch mit einem der Glücksspiel-Anbieter geführt hätten. Bei Kindred seien dies laut Studie rund 75 % aller Problemspieler.

In Schweden kontaktierte Kindred im vergangenen halben Jahr eigenen Angaben zufolge 0,5 % aller Spieler. Zudem gab das Unternehmen bekannt, dass 1,9 % der Spieler das Sperrregister Spelpaus.se nutzen. Dabei entschieden sich 1,1 % für eine Online-Glücksspiel-Sperre von bis zu sechs Monaten. 0,8 % hingegen wählten einen längeren Zeitraum.

Noch mehr mögliche Problemspieler wurden von ATG kontaktiert. Bei ATG lag die Rate bei 1,9 % der aktiven Kunden. Zudem nutzten 3,3 % von ihnen die schwedische Spielersperre.

Svenska Spel nannte noch keine genauen Daten. Allerdings habe sich die Kommunikation auch dort als erfolgreich erwiesen. Demnach hätten sieben von zehn kontaktierten Problemspielern ihr Verhalten nach dem Gespräch geändert. Damit scheinen neben Kindred auch weitere skandinavische Glücksspiel-Anbieter auf ihrem Weg zu mehr Spielerschutz voranzukommen.