US-Studie: 3 % der NFL-Sportwetten-Fans machen Großteil der Umsätze
Posted on: 10/02/2025, 06:31h.
Last updated on: 10/02/2025, 07:00h.
In den USA fand Sonntagnacht mit dem Super Bowl eines der größten Sport-Events des Jahres statt, das die Philadelphia Eagles souverän gewannen. Anlässlich der milliardenschweren Geschäfte der Buchmacher lässt eine Studie aufhorchen. Dieser zufolge vereint ein sehr geringer Teil der Sportwetten-Fans in den USA einen Großteil der NFL-Sportwetten-Umsätze auf sich.

Für die Studie untersuchten die Datenanalysten des Marketingdienstleisters Optimove das Wettverhalten von über neun Millionen Kunden der Buchmacher. Dabei stellte sich heraus, dass in der NFL-Saison 2024/25 nur 3 % der Sportwetten-Fans rund 82 % der Umsätze der Buchmacher beim American Football generieren.
Demgegenüber steht die große die Mehrheit der registrierten Kunden für weitaus geringere Umsätze. Die Datenanalysten erklären dazu:
Im Gegensatz dazu tragen 60 % der Wettenden nur 1 % zu den Einnahmen bei, während die restlichen 37 % rund 17 % der Einnahmen ausmachen.
Nach dem Ende des Super Bowl wenden sich zudem 48 % der Wettfans anderen Sportarten wie Basket- und Baseball oder dem Golf zu. Diese bleiben für die Buchmacher weiterhin interessant.
Weitere 14 % probieren andere Glücksspielformen wie terrestrische und Online-Casinos aus. 39 % stellen ihre Wettaktivitäten während der NFL-Pause hingegen ganz ein.
Empfehlungen für Sportwetten-Anbieter
Aus den Erkenntnissen der Studie leiten die Analysten eine Reihe von Empfehlungen für Sportwetten-Anbieter ab. Dabei stellen sie bewährte Marketingtechniken infrage.
Demnach könnte ein Großteil der investierten Gelder produktiver eingesetzt werden. Dies gelte besonders für Kampagnen, die sich an wenige aktive Wettfans richten.
Die kaum aktiven Wettfans oder Neukunden dürften nach Ansicht von Optimove ihre Marketingkosten nicht wieder einspielen. So würde eine Vielzahl die Produkte nur testen, um dann nur sehr sporadisch erneut zu wetten.
Auch die 3 % der umsatzstärksten Spieler sind den Analysten zufolge nicht interessant. Grund dafür ist, dass diese bereits bei bestimmten Anbietern aktiv und dort äußerst loyale Kunden sind.
Stattdessen sollten sich Sportwetten-Anbieter laut Studie auf die unregelmäßigen Wettfans konzentrieren. Dieses gute Drittel der Kunden generiere ausreichend Umsätze, um interessant für eine Anwerbung zu sein.
Darüber hinaus seien sie vielfach noch nicht so sehr an einen bestimmten Anbieter gebunden. So könnten die Chancen steigen, dieses Kunden zu einem Anbieterwechsel zu bewegen.
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