KSA verwarnt Influencer LeftlanePapi und droht mit Geldstrafe
Posted on: 03/07/2025, 04:52h.
Last updated on: 02/07/2025, 03:57h.
- Die KSA hat einen Influencer verwarnt und mit einer Geldstrafe gedroht.
- Dem Streamer LeftlanePapi wird illegale Glücksspielwerbung vorgeworfen.
- Die Behörde will generell strenger gegen Influencer vorgehen.
Illegale Glücksspielwerbung wird in den Niederlanden strikt verfolgt. Neben dem neuen Sponsoring-Aus für Klubs sind auch Social-Media-Persönlichkeiten davon betroffen. Nun ermahnte die Glücksspielbehörde erstmals einen Influencer öffentlich.

Betroffen ist der Influencer LeftlanePapi, dem die Kansspelautoriteit (KSA) mit Strafanzeige und Geldstrafe droht. Die Behörde ermittelte, dass auf dem YouTube-Kanal von LeftlanePapi Videos mit Livestreams von Online-Glücksspielen bei illegalen Anbietern gezeigt wurden.
Darüber hinaus soll er vielfach Werbung für die nicht lizenzierten Online-Anbieter gemacht haben, indem er seine Follower aufforderte, dort ebenfalls zu spielen. Daraufhin mahnte sie den Influencer ab.
Die KSA erklärt zu ihrem weiteren Vorgehen:
Da die fraglichen Inhalte nach der Abmahnung nicht entfernt wurden und neue Streams entstanden sind, verhängt die KSA nun einen Strafbefehl.
Der Betroffene müsse die bestehenden Inhalte entfernen. Außerdem dürfe er keine Werbung mehr für die illegalen Anbieter machen. Sollte dies dennoch geschehen, droht die Aufsichtsbehörde mit einer Strafe von 25.000 Euro pro Verstoß, maximal 75.000 Euro.
Verschärftes Vorgehen gegen Influencer
Die Glücksspielbehörde hat bereits vor Monaten angekündigt, härter gegen Glücksspiel-Influencer vorzugehen, die gegen die Gesetze verstoßen. Damit befindet sie sich auf einer Wellenlänge mit den Behörden in anderen Staaten. Zuletzt standen Influencer in der Türkei, Australien, Schweden und Neuseeland ebenfalls im Fokus der Ermittler. In der Türkei führte dies sogar zur Verhaftung der Betroffenen.
Die KSA begründet ihr strikteres Vorgehen mit der gehäuften Anzahl von Berichten über Streamer, die auf verschiedenen Social-Media-Plattformen Bilder und Videos über ihr illegales Glücksspiel posten. Aus der Behörde heißt es dazu:
Die KSA nimmt die Meldungen sehr ernst, da diese Influencer mit ihren Aktivitäten eine (sehr) junge Zielgruppe ansprechen.
Sollten die Social-Media-Phänomene dabei ertappt werden, gewährt ihnen die Behörde vorerst eine kurze Schonfrist. So hat sie angekündigt, den Influencern nach einer Verwarnung 48 Stunden Zeit zu geben, um ihre kompromittierenden Inhalte zu entfernen.
Sollte dies nicht geschehen, droht die Behörde unmittelbare Sanktionsmaßnahmen an. Bei LeftlanePapi scheint genau dies nun eingetroffen zu sein.
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