IBIA meldet für 2025 weiter wachsendes Risiko von Wettbetrug
Posted on: 05/05/2025, 04:44h.
Last updated on: 02/05/2025, 11:58h.
- Das Risiko von Wettbetrug laut IBIA ist im Jahr 2025 weiterhin aktuell.
- Die Organisation meldet für das 1. Quartal einen Anstieg der Manipulationen um 11 %.
- Vor wenigen Tagen registrierten Schweizer Behörden eine ähnliche Entwicklung.
Match-Fixing wird von vielen Experten als eine der größten Gefahren für die Integrität im weltweiten Sportwetten-Business gesehen. Deshalb überwachen Organisationen wie die International Betting Integrity Association (IBIA) das Sport- und Wettgeschehen rund um den Erdball. Nun meldete die IBIA im Jahresvergleich für das 1. Quartal 2025 ein wachsendes Risiko von Wettbetrug.

In ihrem Bericht stellten die Inspektoren der IBIA in den ersten drei Monaten des Jahres 63 Verdachtsfälle fest. Im Vorjahresquartal waren es noch 57 und damit 11 % weniger gewesen.
Allerdings kann die Organisation leichte Entwarnung geben. So sanken die Alarmmeldungen gegenüber dem 4. Quartal 2024 leicht um 3 %. Aufgrund saisonaler Schwankungen habe dieser Vergleich jedoch eine geringere Aussagekraft als die Gegenüberstellung gleicher Zeiträume.
Um den Sport auch 2025 vor Wettbetrug zu schützen, kooperiert die IBIA mit weltweit über 140 Sportwetten-Anbietern. Allein ihre mehr als 80 Mitglieder stehen für jährliche Wettumsätze in Höhe von über 270 Mrd. Euro.
Dass Spielmanipulation ein globales und über diverse Sportarten verteiltes Problem ist, zeigt sich zu Jahresbeginn erneut. Laut IBIA wurden verdächtige Wettbewegungen in 23 Ländern und sechs Sportarten gemessen.
Fußball und Tennis weiterhin die anfälligsten Sportarten
Am stärksten betroffen von den möglichen Manipulationen waren Fußball und Tennis. Auf diese entfielen 40 und damit annähernd zwei Drittel aller Meldungen. Ebenfalls auffällig war Tischtennis, wobei hier im Vergleich zum Vorjahr immerhin ein deutlicher Rückgang verzeichnet werden konnte.
Der geografische Schwerpunkt liegt auf Europa und Nordamerika. Die beiden Kontinente stehen zusammen für über 50 % der Fälle.
IBIA-CEO Khalid Ali präzisierte:
Der Anstieg beim Tischtennis in Q4 2024 hat sich in Q1 2025 nicht fortgesetzt und ist auf das frühere Niveau zurückgefallen. Die IBIA hat verstärkte Vorsichtsmaßnahmen für diese Sportart getroffen.
Die von der IBIA für 2025 berichteten Fälle von Wettbetrug decken sich mit Ergebnissen aus der Schweiz. Dort meldete die Schweizer Geldspielaufsicht (GESPA) für das vergangene Jahr 184 Fälle von möglichen Spielmanipulationen.
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um rund 70 %. Auch bei der GESPA führt der Fußball das Ranking der verdächtigsten Sportarten mit großem Vorsprung an. Die künftigen GESPA- und IBIA-Berichte werden 2025 zeigen, wie sich die Gefahr von Wettbetrug weiter entwickelt.
No comments yet