Glücksspiel-Gigant Gauselmann bereitet Spielhallen-Öffnungen vor
Veröffentlicht am: 23. Mai 2020, 05:30 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 22. Mai 2020, 01:21 Uhr.
Nach zwei Monaten Stillstand durch den Corona-Lockdown bereitet sich die Gauselmann-Gruppe derzeit auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den über 700 Merkur-Spielhallen in Deutschland und Europa sowie in den Casinos und Wettbüros vor. Das Glücksspiel-Unternehmen nutzt dabei sowohl vorhandene Kapazitäten als auch innovative Sicherheitstechnologie.

In einer Presseerklärung teilte die Gauselmann Gruppe in dieser Woche mit, auf welche Weise für den Schutz der Mitarbeiter und Gäste gesorgt werden soll. Dafür werde man sich aller vorhandener Kapazitäten bedienen.
Die C-Ampel: das automatisierte Zugangssystem nicht nur für Spielhallen
Die „C-Ampel“, das automatisierte Zugangssystem, das von der adp Gauselmann GmbH, einem Tochterunternehmen der Gauselmann Gruppe, bereits hergestellt wird, soll dafür sorgen, dass die maximale Besucheranzahl nicht überschritten wird.
Dominik Raasch, Leitung adp-Produktmanagement, kommentiert:
Bei der adp entwickeln, produzieren und vertreiben wir nicht nur Geldspielgeräte und Spiele, sondern auch Einlasskontrollsysteme. Auf diesem Gebiet verfügen wir über jahrelange Erfahrungen. Diese haben wir genutzt, um mit der C-Ampel den ‚neuen Alltag‘, den wir derzeit alle erleben, etwas einfacher zu gestalten und einen Beitrag zum Infektionsschutz zu leisten.
Die Ampeln sollen im Eingangsbereich der Spielstätten platziert werden. Ein Sensor erkennt, wenn ein Kunde das Geschäft betritt. Ist die Höchstanzahl der Kunden erreicht, springt die Ampel automatisch auf Rot. Erst wenn ein Kunde die Spielhalle wieder verlässt, zeigt das Gerät wieder Grün an und der wartende Gast kann eintreten.
Auf diese Weise wird das Personal nicht nur entlastet, indem der direkte Kontakt zum Kunden entfällt, sondern die Mitarbeiter haben auch stets Überblick über die Anzahl der Kunden.
Die Gauselmann-Mitarbeiter stehen im Fokus
Zwar sei die wirtschaftliche Lage aufgrund der Corona-Pandemie schwierig, dennoch blicke das Unternehmen in Lübbecke mit Optimismus in die Zukunft. Firmengründer Paul Gauselmann betonte bereits vor einem Monat, dass das Unternehmen sich besonderes auf die Sicherung der Arbeitsplätze konzentriere.
Unser Fokus liegt derzeit darauf, alle 14.000 Arbeitsplätze in unserer Unternehmensgruppe so weit wie möglich zu erhalten. Unsere Mitarbeiter widmen sich seit vielen Jahren und Jahrzehnten dem Unternehmen – deshalb können wir sie in diesen schwierigen Zeiten nicht aufgeben. Das ist eine große und herausfordernde Aufgabe, wenn man bedenkt, dass wir derzeit praktisch keine Einnahmen erzielen.
Problematisch seien unter anderem die fälligen Mieten von Hunderten Standorten. Um die Liquidität zu sichern, seien Mietpreissenkungen von 50 % mit den Vermietern vereinbart worden. Mitglieder des Vorstands und leitende Angestellte der Gauselmann-Gruppe verzichteten außerdem auf 50 % ihres Gehalts.
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