DLTB begrüßt erfolg­rei­chen Schlag ge­gen Lot­terie-Be­trug in Deutschland

Posted on: 10/06/2025, 11:30h. 

Last updated on: 10/06/2025, 11:18h.

  • Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) begrüßt den Fahndungserfolg gegen Lotterie-Betrug.
  • In der vergangenen Woche gingen Eurojust und Europol gegen Telefonbetrüger vor.
  • Der Erfolg der Ermittler ist laut DLTB ein wichtiges Signal an mögliche Nachahmer.

In der vergangenen Woche holten die Ermittler der Polizeibehörden Eurojust und Europol zu einer europaweiten Razzia gegen Telefonbetrüger aus. Der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) hat den Fahndungserfolg gegen Lotterie-Betrug in Deutschland nun begrüßt.

Lottoschein
Der DLTB mahnt schon seit Längerem zur Vorsicht (Bild: Pixabay/Hermann)

Verteter des DLTB betonten, dass derartige kriminelle Machenschaften dem Vertrauen der Menschen in seriöse Lotterien erheblichen Schaden zufügten. Darüber hinaus verursachten diese einen erheblichen emotionalen und finanziellen Schaden bei den Betroffenen.

Michael Barth, Geschäftsführer der im DLTB federführenden Gesellschaft Bremer Toto- und Lotto GmbH, erklärte zum Fahndungserfolg:

Diese Festnahmen sind ein wichtiges Signal: Betrug im Namen vermeintlicher Lotteriegewinne wird nicht toleriert. Wir setzen uns gemeinsam mit Behörden und Verbraucherschutzorganisationen dafür ein, Aufklärung zu leisten und Verbraucher zu schützen.

In diesem Zusammenhang rief der DLTB erneut zur Vorsicht auf. Der Verband empfahl seinen Kunden, bei unerwarteten Gewinnversprechen stets kritisch zu bleiben. Im Zweifelsfall sollten die Betroffenen Kontakt mit der zuständigen Landeslotterie, der Polizei oder den Verbraucherzentralen aufnehmen.

Rund 8 Mio. Euro Beute durch Betrug

Die Kriminellen hatten durch organisierten Callcenter-Betrug Tausende deutscher Lottospieler um ihr Geld gebracht. Die Anrufer teilten ihren unwissenden Opfern mit, dass sie in einer Lotterie gewonnen oder an einem Gewinnspiel teilgenommen hätten. Im Lauf des Gesprächs wurden sie dazu überredet, Geld zu überweisen, um ihre Fake-Gewinne oder angebliche Rechnungen zu bezahlen.

Die Razzien fanden als länderübergreifende Kooperation mit Unterstützung von Eurojust und Europol statt. An der Aktion beteiligt waren neben Beamten aus Deutschland auch Ermittler aus Griechenland, Österreich, der Slowakei und der Tschechischen Republik.

Im Rahmen der Aktion waren knapp drei Dutzend Objekte durchsucht worden. Dabei standen 39 Verdächtige im Fokus der Ermittler. Unter anderem wurde auch der Drahtzieher des Betrugs verhaftet.

Er und seine Bande sollen für die Schädigung von etwa 30.000 Betrugsopfern verantwortlich sein. Auf diese Weise wurden bei den Betroffenen über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren finanzielle Verluste von mindestens 8 Mio. Euro verursacht.