Dänische Glücks­spiel­be­hörde koope­riert gegen un­seriöse Fin­fluencer

Posted on: 01/04/2025, 04:07h. 

Last updated on: 31/03/2025, 12:12h.

  • Die dänische Glücksspielbehörde kooperiert im Kampf gegen unseriöse Finfluencer mit drei weiteren Behörden.
  • Die neue Partnerschaft soll die Bevölkerung vor unlauteren Versprechen schützen.
  • Insbesondere will die Spillemyndigheden illegale Schneeballsysteme

Auch in Dänemark ziehen selbst ernannte Anlage- und Finanzberater in den sozialen Netzwerken regelmäßig Tausende von Zuschauern an. Um die Menschen vor unlauteren und möglicherweise äußerst kostspieligen Versprechen durch unseriöse Finfluencer zu schützen, hat die dänische Glücksspielbehörde nun eine Kooperation mit drei weiteren Behörden gestartet.

Viele Finfluencer werben mit schnellem Reichtum (Bilder: Pixabay/G.Altmann, Gestaltung: casino.org) Finfluencer, Eurozeichen
Viele Finfluencer werben mit schnellem Reichtum (Bilder: Pixabay/G.Altmann, Gestaltung: casino.org)

Weltweit verlieren Anleger durch überhöhte Versprechen und betrügerische Finanzsysteme alljährlich Milliardensummen. Um die Geschäfte der auf Social Media tätigen Finfluencer besser zu kontrollieren, hat die Spillemyndigheden eine neue regulatorische Zusammenarbeit bekannt gegeben.

Mit der neuen Kooperation soll laut Behörde sichergestellt werden, dass Informationen über mögliche illegale Aktivitäten von Finfluencern schneller zwischen den Behörden ausgetauscht werden können. Auf diese Weise sollen die Institutionen befähigt werden, gesetzwidrige Anlageformen schneller zu stoppen.

Beteiligte Behörden:
Finanzaufsichtsbehörde, die u. a. Anlagetipps der Finfluencer kontrolliert
Glücksspielbehörde, die u. a. Schneeball- und Pyramidensysteme überwacht
Verbraucher-Ombudsmann, der den Verbraucherschutz sicherstellt
Steuerbehörde, die sicherstellt, dass die Aktivitäten der Finfluencer korrekt versteuert werden

Die Glücksspielbehörde begründet die neue Allianz mit der starken Zunahme der Finfluencer, unter denen sich auch unseriöse Berater befinden. Durch unlautere Angebote und versprochene schnelle Gewinne beobachteten die Behörden eine Zunahme von Straftaten.

Schneeballsysteme im Fokus

Laut Spillemyndigheden vermarkten einige der Akteure Produkte und Anlagetipps, bei denen Verbraucher nicht erkennen können, ob es sich dabei um ein Schneeballsystem handelt. Dieses ist auch in Dänemark ein illegales Geschäftsmodell, da die Gewinne hauptsächlich durch die Anwerbung neuer zahlender Mitglieder erzielt werden.

Tatsächlich würden jedoch viele Berater mit diesen Pyramidensystemen arbeiten. Anders Dorph, Direktor der Glücksspielbehörde, forderte die Verbraucher in Bezug auf unseriöse Finfluencer deshalb zu verstärkter Wachsamkeit auf:

Und hier gilt immer unsere Faustregel: Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch!

Die sozialen Medien seien voll von Finfluencern, die clevere Anlagetipps und schnelle Gewinne anbieten. Einige von ihnen würden allerdings in die Irre führen und dabei die Regeln brechen.

Die verstärkte Zusammenarbeit der Behörden bedeute, dass sie relevante Informationen besser austauschen und schneller reagieren können. Das gelte auch dann, wenn ein Finfluencer sich gesetzeswidrig verhalte oder pyramidenartige Aktivitäten betreibe.