Studie zeigt stei­gen­den On­line-Glücks­spiel-Kon­sum unter Schü­lern in den USA

Posted on: 24/04/2025, 04:30h. 

Last updated on: 23/04/2025, 06:41h.

  • In den USA nutzen laut Studien mehr Schüler Angebote aus dem Bereich Online-Glücksspiel.
  • Demnach haben 580.000 von ihnen Erfahrungen mit dem Spiel im Internet.
  • Jugendliches Spiel könnte zu späterem Problemspiel führen, so die Befürchtung.

Online-Glücksspiel wird in immer mehr US-Bundesstaaten legal, was das Angebot auch für dortige Schüler attraktiv macht. Studien zufolge hat weit über eine halbe Million von ihnen bereits erste Erfahrungen mit dem virtuellen Spiel im Internet gemacht.

Jugendliche mit Smartphones
Smartphones befeuern die Nutzung (Symbolbild: Pixabay)

Treiber der Entwicklung sind demzufolge mobile Technologien wie Smartphones, die das Spiel zu jeder Zeit und an jedem Ort ermöglichen. Gerade bei Jüngeren sind dabei Kartenspiele besonders beliebt, bei denen meist nicht um Geld gespielt wird.

Spätere Probleme durch frühe Gewöhnung?

Allerdings besteht die Befürchtung, dass die frühe Gewöhnung an das Spiel in den Folgejahren zu erhöhter Aktivität beim Glücksspiel führen kann. Nach Angaben der Spielerschutzorganisation Office of Problem Gambling Services (OPGS) steigt die Wahrscheinlichkeit dadurch enorm.

Eine OPGS-Studie förderte zutage, dass Zwölfjährige, die erste Erfahren auf diesem Gebiet sammeln, später ein vierfach höheres Risiko erleben, zu Problemspielern zu werden. Dabei sei es unerheblich, ob es sich dabei um „harmlosere Alternativen“ wie Kartenspiele oder um Glücksspielautomaten handele.

Neben der leichten Verfügbarkeit von Online-Glücksspiel für Schüler entstehe durch die Mobilgeräte ein weiteres Problem. So könnten Erziehungsberechtigte oft nur noch schwer einschätzen, mit welchen Apps sich ihre Kinder die Zeit vertreiben.

Die soziale Kontrolle sei jedoch ein wichtiger Faktor, wenn es um die Sensibilisierung für die möglichen Probleme gehe. Dies könnte dazu führen, dass die Spieler im Alter überdurchschnittlich häufig Probleme bekommen als Spieler, die erst im Erwachsenenalter damit begannen.

Erschwerend kommt bei jüngeren Konsumenten von Glücksspiel hinzu, dass diese über weitaus weniger Geld verfügen als ältere Spieler. Angesichts des vielfach knapp bemessenen Taschengelds könnten schon kleinere Pokerrunden im Freundeskreis mit niedrigen Einsätzen zu ersten Spielschulden führen.

Als weiteren Faktor für die Verbreitung des Spiels unter Jüngeren werden Influencer und Social-Media-Marketing gesehen. Diese Kampagnen seinen auf die zumeist junge Zielgruppe zugeschnitten und deshalb erfolgreich. Allerdings erhielten auf diese Weise auf illegale Online-Betreiber die Aufmerksamkeit, nach der sie suchten.