Nachhaltigkeit in der Automaten­branche – Bundes­verband präsentiert Leitfaden

Posted on: 21/07/2023, 09:58h. 

Last updated on: 21/07/2023, 10:01h.

Das Thema Nachhaltigkeit erlangt im Glücksspielsektor eine immer höhere Priorität, so auch in der Automatenbranche. Der Bundesverband Automatenunternehmer e.V. (BA) hat daher nun seinen ersten BAKit Leidfaden Nachhaltigkeit veröffentlicht.

Diversität, Diversity, Vielfalt
Soziales Engagement und Vielfalt gehören ebenfalls zur Nachhaltigkeit in der Automatenbranche. (Bild: Pixabay/Gerd Altmann)

Der BA präsentierte den Leitfaden in dieser Woche im Rahmen einer Pressekonferenz. Bei dessen Entwicklung habe, so teilte der BA mit, die Frage im Zentrum gestanden, wie das Thema Nachhaltigkeit in der Automatenbranche praxisnah implementiert werden könne.

Umfassende Aspekte der Nachhaltigkeit in der Automatenbranche

Der BAKit Leitfaden Nachhaltigkeit geht dabei nicht nur auf das Energiemanagement ein. Er nimmt auch das Wohlbefinden von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie die soziale Verantwortung in die vorgeschlagenen Maßnahmen mit auf.

Hierzu sagte BA-Präsident Thomas Breitkopf:

Nachhaltigkeit ist so viel mehr als Umweltschutz: Mit unserem sorgsam ausgearbeiteten Nachhaltigkeitskonzept zeigen wir, dass wir weit über Energiemanagement, die Umstellung auf Recyclingpapier oder Wassersprudler hinausdenken: Neben allen wirtschaftlichen, betreffen gerade auch die sozialen Aspekte unsere Branche. Mit unserem Konzept bieten wir unseren Mitgliedern und angeschlossenen Unternehmen die Grundlage, den Herausforderungen und Chancen zukünftiger Entwicklungen begegnen zu können.

Hinsichtlich des Personalmanagements sei das „Diversity Management“ eine wichtige Säule. Dabei gehe es darum, die Vielfalt und Gleichstellung innerhalb des Unternehmens zu fördern. Ein inklusives Arbeitsumfeld sei somit ebenso wichtig wie die Förderung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen durch Schulungs- und Entwicklungsangebote.

Zu den in diesem Bereich vorgeschlagenen Tipps des Bundesverbandes Automatenunternehmer gehört weiterhin, dem Personal eine klimafreundliche Anreise durch Zuschüsse zu den Kosten für öffentliche Verkehrsmittel zu gewähren. Das Homeoffice und die Bereitstellung von Trinkwasser seien weitere Maßnahmen, die sich für mehr Nachhaltigkeit leicht umsetzen lassen.

Soziales Engagement – auch eine Frage der Imagepflege

Soziales Engagement sei ein weiterer Bereich, der immer mehr an Bedeutung gewinne. Automatenunternehmer und -unternehmerinnen könnten sich beispielsweise für Bildungs- oder Gesundheitsprojekte in ihrer Region engagieren.

Zur Wirkung derartiger Initiativen heißt es in dem Leitfaden:

Darüber hinaus können Unternehmen durch soziales Engagement auch ihr Image verbessern. Indem sie sich für die Gesellschaft engagieren, zeigen sie, dass sie nicht nur an ihren eigenen wirtschaftlichen Erfolg denken, sondern auch an die Bedürfnisse anderer. Dies kann dazu beitragen, dass sich Kunden und Investoren mit dem Unternehmen identifizieren und dieses positiv wahrnehmen.

Neben den Ratschlägen im personellen und gesellschaftlichen Bereich kommen in dem Leitfaden aber auch die Hinweise zum Energiemanagement in der Automatenbranche nicht zu kurz. Hierbei bietet der BA ausführliche Checklisten mit Einzelmaßnahmen, die in ihrer Gesamtheit den Energieverbrauch und somit auch die Energie- und Betriebskosten senken können.

Bereits jetzt macht der BA darauf aufmerksam, dass der Leitfaden mit den vorgeschlagenen Maßnahmen keineswegs als abgeschlossen zu betrachten sei. Vielmehr sei er als Dokument zu betrachten, dass sich ständig weiterentwickeln wird.