10,5 Mio. USD-Vergleich: Hohe Geldstrafe für Resorts World Las Vegas
Posted on: 24/03/2025, 04:05h.
Last updated on: 24/03/2025, 12:59h.
- Den Casino-Betreiber Resorts World Las Vegas erwartet in Nevada eine Geldstrafe in Höhe von 10,5 Mio. USD.
- Das Unternehme stimmte Ende vergangener Woche einem Deal mit der Glücksspielbehörde des US-Bundesstaates zu.
- Die Strafe erfolgt aufgrund mehrerer Verstöße gegen die Glücksspielgesetze von Nevada.
Casino-Betreiber Resorts World Las Vegas ist mit einer Geldstrafe in zweistelliger Millionenhöhe konfrontiert. Der Betreiber stimmte einem Vergleich mit dem Nevada Gaming Control Board (NGCB) zu. Dieser sieht vor, dass der Glücksspielkonzern aufgrund diverser Rechtsverstöße 10,5 Mio. USD bezahlen muss.

Der zum malaysischen Genting-Konzern gehörenden Casino-Marke werden von der NGCB zu laxe Kontrollen bei der Verhinderung von Geldwäsche vorgeworfen. Demnach konnten mehrfach Personen mit erwiesenem kriminellem Hintergrund im Resorts World ungehindert spielen.
Die Behörde nennt dabei insbesondere den nicht lizenzierten Buchmacher Matthew Bowyer. Dieser steht im engen Zusammenhang mit der Unterschlagung von Millionensummen durch den Übersetzer des Baseball-Stars Shohei Ohtani.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Associated Press war Bowyer zwischen Juli 2022 und Oktober 2023 an 80 Tagen im Resorts World zu Gast. Insgesamt verlor er dabei rund 7,9 Mio. USD. Der lukrative Kunde erhielt dafür zahlreiche Gutscheine und Jetons für das Spiel sowie Flüge mit dem Resorts World-eigenen Jet.
Ebenfalls im Fokus steht Damien LeForbes, der sich im vergangenen Jahr einer Anklage wegen illegalen Sportwetten und Geldwäsche schuldig bekannte. Dieser verzockte in dem Casino eine Millionensumme, obwohl er es als verurteilter Krimineller eigentlich gar nicht hätte betreten dürfen.
LeForbes verlor laut NGCB zwischen September 2022 und Dezember 2023 10 Mio. USD. Wie Bowyer erhielt auch er dabei zahlreiche Gegenleistungen und Incentives.
Abschluss monatelanger Untersuchungen.
Der nun geschlossene Vergleich ist ein Schlussstrich unter Ermittlungen, die die Behörde im vergangenen August angestrengt hatte. Damals waren die Vorwürfe gegen den Casino-Konzern öffentlich bekannt geworden.
Die Behörde hatte das Geschäftsgebaren von Resorts World kritisiert und erklärt:
Diese Kultur führt zu dem Eindruck und/oder der Realität, dass Resorts World eine Möglichkeit ist, Gelder aus illegalen Aktivitäten zu waschen und/oder kriminelle Aktivitäten zu fördern, die dem Ruf des Bundesstaates Nevada und der Glücksspielindustrie Nevadas schaden.
Erstes Opfer der Ermittlungen wurde im Dezember 2024 der Casino-Direktor. Als Hauptverantwortlicher für die Missstände wurde ihm seine Glücksspiellizenz entzogen.
Die zwischen Behörde und Resorts World Las Vegas vereinbarte Geldstrafe ist die zweithöchste in der Geschichte von Nevada. Die Summe wird nur getoppt von einer Geldbuße, die gegen Wynn Resorts im Jahr 2019 ausgesprochen wurde.
Damals musste der Casino-Betreiber sogar 20 Mio. USD bezahlen. Grund für die Rekordstrafe war die Verschleppung von Untersuchungen zu Vorwürfen über mögliche sexuelle Belästigungen gegen Wynns ehemaligen CEO und Gründer Steve Wynn.
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