Deutscher Sportwetten­verband DSWV und IBIA kooperieren für die Integrität des Sports

Posted on: 14/11/2022, 04:30h. 

Last updated on: 14/11/2022, 04:35h.

Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) und die International Betting Integrity Association (IBIA) haben am Montag eine Vereinbarung unterzeichnet. Damit werde das gemeinsame Ziel unterstrichen, einen regulierten Sportwettenmarkt und die Integrität des Sports zu fördern.

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Die Kooperation zwischen dem DSWV und der IBIA soll die Integrität von Sportarten wie Tennis und Fußball fördern. (Bild: Pixabay)

Beide Verbände betonten in einer Presseerklärung, ihre Aktivitäten rund um die Prävention von Spielmanipulation künftig miteinander abstimmen zu wollen. Sie hätten viele gemeinsame Mitglieder, die den größten Teil des Sportwettenmarktes in Deutschland sowie international ausmachen würden.

Gemeinsame Maßnahmen der Verbände sollen nun die Kanalisierung der Wettenden in das legale Angebot optimieren und zur Wahrung der Integrität des Sports beitragen.

Der Präsident des DSWV Mathias Dahms erklärte:

Die Partnerschaft zwischen dem Deutschen Sportwettenverband und der IBIA ist ein weiterer erfreulicher Fortschritt für die deutsche Sportwettenbranche. Mit ihrer langjährigen internationalen Erfahrung und Expertise im Bereich der Sportintegrität wird die IBIA uns dabei unterstützen, den regulierten Markt zu stärken und vor Manipulation zu schützen.

Integrität des Sports gemeinsam optimieren

IBIA-CEO Khalid Ali zufolge habe der DSWV in den vergangenen Jahren zu einem Wandel des legalen Marktes beigetragen. Diese Leistung erkenne die IBIA an.

Im vergangenen Monat veröffentlichte die International Betting Integrity Association (IBIA) ihre neueste Statistik zum Wettbetrug. Demnach seien im dritten Quartal 2022 insgesamt 76 Fälle von verdächtigen Wetten gemeldet worden. Dies stelle zwar einen Rückgang von 15,7 % vergleichen mit dem Vorquartal dar, jedoch einen Anstieg in Höhe von 16,9 % im Vergleich zum dritten Quartal 2021.

So habe es beim Tennis mit 33 Fällen insgesamt die meisten Warnmeldungen zu verdächtigen Wetten gegeben, gefolgt vom E-Sport mit 16 und vom Fußball mit 13 Fällen. Die Anzahl der Meldungen zu verdächtigen Wetten beim E-Sport sei dreimal so hoch gewesen wie im ersten Halbjahr 2021. Dies sei jedoch nicht etwa auf eine Zunahme des Wettbetrugs zurückzuführen, sondern darauf, dass mehr E-Sport-Organisationen dem Verband beigetreten seien.

Der Markt entwickle sich weiter und währenddessen bleibe die Integrität des Sports Diskussionspunkt. Daher freue sich die IBIA darauf, eng mit dem DSWV zusammenzuarbeiten und den deutschen Sportwettenmarkt zu verbessern.