Bally’s vs. Hongkong-Investoren: Heißes Duell um die Star-Casinos
Posted on: 10/03/2025, 11:51h.
Last updated on: 10/03/2025, 11:51h.
- Bally’s hat dem strauchelnden Casino-Betreiber Star Entertainment finanzielle Hilfe angeboten.
- Mit der Offerte tritt der US-Konzern in Konkurrenz zu einer Investorengruppe aus Hongkong.
- Diese hatten am Freitag mit Star die Übernahme von dessen Brisbane-Casino gegen eine Sofortzahlung ausgehandelt.
Für den akut insolvenzgefährdeten Casino-Betreiber Star Entertainment hat sich am Wochenende mit dem Angebot von Bally’s ein weiterer möglicher Rettungsanker aufgetan. Nach der Zusage einer Finanzspritze von 53 Mio. AUD durch eine Investorengruppe aus Hongkong bietet Bally’s nun 250 Mio. AUD Soforthilfe.

Seit Freitag überschlagen sich die Ereignisse rund um den taumelnden australischen Casino-Giganten. Star steht aufgrund diverser wirtschaftlicher und regulativer Probleme vor dem Bankrott und benötigt deshalb dringend frisches Geld.
Aus diesem Grund befindet sich das Management seit Längerem in Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern. Am Freitag tat sich ein Hoffnungsschimmer auf, als Investoren schnelle Hilfe anboten.
Bei den Investoren handelt es sich um zwei Hongkonger Unternehmen. Diese erklärten sich zu der Finanzspritze von 53 Mio. AUD und weiteren Hilfen bereit. Als Sicherheit erhalten die Geldgeber Stars Anteile an dem milliardenschweren Casino in Brisbane. Dies käme einer Aufteilung des Unternehmens gleich.
Nach den Meldungen über die Einigung mit den Investoren dürften die übrigen Star-Teilhaber aufgeatmet haben. Am Wochenende intensivierte Bally’s jedoch sein Werben um den Casino-Betreiber. In den vergangenen Tagen hatte der US-Konzern wiederholt Interesse an Star bekundet.
Setzt sich Bally’s mit seiner Star-Offerte durch?
Demnach erhielt Star Entertainment ein Angebot des Bally’s-Vorsitzenden Soo Kim über eine Finanzhilfe von mindestens 250 Mio. AUD. Darüber hinaus bietet der Glücksspielkonzern sein Know-how für die Sanierung des in Schwierigkeiten geratenen Unternehmens.
Als Gegenleistung erwarte Bally’s eine Mehrheitsbeteiligung von 50,1 % an Star. Zugleich zeigte sich der mögliche Investor aus den USA an einer Aufstockung interessiert.
Demnach heiße es in dem Schreiben:
Um es deutlich zu machen, wir sind einer größeren Transaktion gegenüber sehr aufgeschlossen. Dies ist abhängig von unseren Gesprächen in Bezug auf die Liquidität und den Kapitalbedarf von Star.
Um das Interesse den dem Casino-Konzern zu untermauern, betonte Bally’s seine Finanzkraft. Demnach verfüge man über Barmittel in Höhe von annähernd 1,3 Mrd. AUD. Somit sei ausreichend Liquidität vorhanden, um Star nachhaltig zu unterstützen.
Der Einstig in den australischen Markt wäre für Bally’s eine logische Folge seiner internationalen Expansionsstrategie. Neben seinen derzeit 19 Casinos in den USA stieg Bally’s zuletzt verstärkt in Europa ein. So ist das Unternehmen mittlerweile in Großbritannien und Spanien stark vertreten.
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