AGA-Umfrage: US-Glücks­spiel-CEOs nicht mehr ganz so optimistisch

Posted on: 04/10/2023, 09:53h. 

Last updated on: 04/10/2023, 09:53h.

In den USA boomt das Glücksspiel seit vergangenem Jahr. Die Zeit der zweistelligen Wachstumsraten könnte nach Ansicht vieler CEOs allerdings bald enden. Mit der aktuellen Situation zeigen sie sich jedoch überwiegend zufrieden. Dies ergab eine Umfrage des Glücksspielverbands, die von der American Gaming Association (AGA) am Dienstag veröffentlicht wurde.

Casino-Floor
Trüben sich die Glücksspiel-Aussichten in den USA ein? (Bild: Pixabay)

Die AGA-Umfrage unter den Chefs der Glücksspielunternehmen ergab ein geteiltes Ergebnis hinsichtlich der Einschätzung der aktuellen und künftigen Lage des Glücksspiels in den USA. In Bezug auf die derzeitigen Geschäfte zeigten sich die CEOs demnach mehrheitlich zufrieden.

Laut AGA erklärten 42 % die momentane Umsatzlage für gut. Weitere 55 % der Glücksspielmanager sehen die Situation immerhin als zufriedenstellend an, während sich nur eine kleine Minderheit unzufrieden gibt.

Für die Studie befragte der Glücksspielverband 33 CEOs aus der Branche. Laut AGA befinden sich darunter die Bosse der großen Konzerne aus Bereichen wie stationärem Glücksspiel, Sportwetten, Online-Gaming und der Stammescasinos.

Gegenüber einer Befragung aus dem ersten Quartal ist dies jedoch bereits ein kleiner Rückschritt. Anfang April des Jahres hatten noch 62 % die wirtschaftliche Lage für gut befunden und sich 35 % als zufrieden gezeigt.

Gemischte Zukunftsaussichten

In Bezug auf die mittelfristigen Glücksspiel-Aussichten in den USA ändert sich jedoch das positive Bild ein wenig. So erwartet ein Teil der CEOs in den kommenden Monaten ein schwächeres Wachstum.

Zwar sehen laut AGA 58 % weiterhin gute Chancen, doch 21 % der Glücksspielchefs prognostizieren schlechtere Geschäfte. Als Grund dafür nannten sie die gestiegenen Kosten sowie eine mögliche Zurückhaltung der US-Verbraucher.

Dabei wird die Inflation als größtes Risiko wahrgenommen. Diese stellt für 58 % der Befragten eine Gefahr für das Glücksspiel in den USA dar. Von 55 % wird auch die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit als limitierender Faktor genannt.

Trotzdem zeigte sich AGA-Präsident Bill Miller überzeugt von der Stärke der Branche. In einem Statement erklärte er:

Die CEOs der Glücksspielunternehmen konzentrieren sich weiterhin darauf, vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit erstklassige Unterhaltungsangebote bereitzustellen.

Ob die Prognosen der Bosse zur weiteren Entwicklung des Glücksspiels in den USA eintreffen, werden die kommenden Umsatzzahlen zeigen. Angesichts der gerade gestarteten Saisons in den großen US-Ligen dürfte zumindest der Sportwetten-Sektor auch weiterhin boomen.