Führte Preisexplosion zu Sands-Casino-Rückzug in New York?
Posted on: 26/05/2025, 05:02h.
Last updated on: 24/05/2025, 04:05h.
- Der von Sands vollzogene Rückzug aus der Casino-Bewerbung für New York könnte mit einer deutlichen Preisexplosion zusammenhängen.
- Einem Bericht zufolge hatten sich die Baukosten des Projekts annähernd verdoppelt.
- Der Casino-Konzern hatte andere Gründe für das Aus angegeben.
Vor wenigen Wochen verkündete der Glücksspielkonzern das abrupte Ende seiner Pläne für eine Spielstätte im Big Apple. Der überraschende Rückzug von Sands könnte mit einer erheblichen Preisexplosion für das geplante Casio-Resort in New York verbunden sein.

Ursprünglich sollte die Spielstätte im New Yorker Vorort Uniondale realisiert werden. Das von der Las Vegas Sands Group angeführte Konsortium hatte bei der Bekanntgabe der Pläne mit Entwicklungs- und Baukosten von bis zu 4 Mrd. USD gerechnet.
Aktuellen Berechnungen zufolge dürften diese allerdings deutlich zu niedrig angesetzt worden sein. Realistisch ist demnach mit bis zu 7,6 Mrd. USD ein Betrag, der fast doppelt über dem zuvor berechneten Volumen liegt.
Die Basis der neuen Berechnung bildet eine Umweltverträglichkeitsstudie (FEIS) für das von Interessenten weiter vorangetriebene Projekt. Die von Sands in Auftrag gegebene Untersuchung berücksichtigt Faktoren wie die Bau- und Arbeitskosten, Investitionen in die Infrastruktur sowie die Finanzierungs- und Lizenzkosten des Projekts.
Den Urhebern der FEIS zufolge sind deutlich höhere Preise für Arbeitsstunden sowie Baustoffe die Hauptverursacher für die erheblich höhere neue Kostenprognose. Aufgrund dieser Einschätzung dürfte die Rentabilität der Spielstätte merklich niedriger ausfallen.
Deutlich niedrigere Marge als Auslöser?
Somit könnte die Preisexplosion der entscheidende Faktor sein, der Sands zum Casino-Rückzug aus New York veranlasste. Im vergangenen Monat hatte der Glücksspielkonzern noch andere Gründe für den Ausstieg aus dem Bewerbungsverfahren angegeben.
So wurde erklärt, dass die Ausweitung des zunehmenden Online-Glücksspiels ausschlaggebend sei. Die dadurch hervorgerufenen potenziellen Einnahmeausfälle hätten die Rendite eines terrestrischen Casinos tatsächlich erheblich schmälern können.
Während sich trotz des Sands-Rückzugs ein harter Wettbewerb um die Casino-Lizenzen andeutet, fordern Bezirksvertreter bereits eine Ausweitung der Genehmigungen. So erklärte der Bürgermeister der Gemeinde Yonkers, dass die Glücksspielbehörde zwei Lizenzen in dem Stadtteil vergeben sollte. Diese müssten über die anstehende Vergabe hinaus erteilt werden. Auf diese Weise würden Tausende Jobs geschaffen und die Staatseinnahmen erhöht, so der Politiker.
Ob das ambitionierte Casino-Projekt in New York trotzt des Ausstiegs von Sands und der Preisexplosion tatsächlich realisiert wird, ist alles andere als sicher. Zum einen gibt es in der Stadt starke Konkurrenz weiterer Interessenten.
Hinzukommt ein zunehmender Zeitdruck. So müssen die Bewerbungs- und Finanzierungsunterlagen bis spätestens 27. Juni bei den Behörden eingereicht werden.
Ähnliche Artikel
Most Popular
Most Commented
-
Poker-Skandal in Houston durch Hightech-RFID-Betrug
26/06/2025 — No Comments—
No comments yet