Nevadas Gouverneur: Bleibt zu Hause oder geht in die Casinos
Veröffentlicht am: 11. November 2020, 12:21 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 11. November 2020, 01:22 Uhr.
Angesichts rapide steigender Infektionszahlen hat Nevadas Gouverneur Steve Sisolak die Bevölkerung dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben und Kontakte nach Möglichkeit zu vermeiden. Gleichzeitig ermunterte er Spieler jedoch, Casinos unter Beachtung der herrschenden Hygiene- und Anstandsregeln weiterhin zu besuchen.

Der Bundesstaat verzeichne Sisolak zufolge momentan einen sprunghaften Anstieg an Erkrankungen. Gleichzeitig nähmen auch die Einweisungen in Krankenhäuser sowie die Anzahl der Toten zu. Damit seien die Prognosen der Mediziner und Experten nun eingetroffen.
Forderung nach Reduzierung der Kontakte
Um den Ernst der Lage zu verdeutlichen, wandte sich der Gouverneur am Dienstag in einer TV-Ansprache an die Bürger. Er rief die Bevölkerung zu einer „Bleibt zu Hause-Mentalität 2.0“ auf, damit sich die Lage verbessere, die Covid-Ausbreitung gestoppt und Krankenhauskapazitäten nicht überlastet würden.
Allerdings machte Sisolak hinsichtlich der wichtigen Casino-Wirtschaft eine Ausnahme. Gegenüber Journalisten betonte er in Bezug auf Touristen und Spieler:
Nein, sie sollten auf jeden Fall kommen, weil sie Ihre Arbeitsplätze schützen. Aber wenn sie hierher kommen und in einem unserer Häuser bleiben, müssen sie eine Maske tragen… Wenn sie Karten oder an einem Spielautomaten spielen oder was auch immer, sollen sie eine Maske tragen. Darum bitte ich.
Der Politiker verband seine Rede mit dem dringenden Appell, soweit möglich die Öffentlichkeit zu meiden und auch dort ab sofort Masken zu tragen. Dabei sollten die Menschen mindestens zwei Meter Abstand voneinander halten.
Die Bedeutung von Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen sei gar nicht hoch genug zu bewerten:
Der einzig belegte Weg, um die derzeit weitverbreitete Übertragung von COVID zu kontrollieren, besteht darin, die Mobilität zu verringern. Das bedeutet, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben.
Sollten die eingeleiteten Schritte nicht ausreichen, die Pandemie zu stoppen, werde er nicht zögern, in den kommenden zwei Wochen noch schärfere Maßnahmen einzuleiten. Sisolak bezeichnete dies als „Albtraum-Szenario“, zu dem er bei einer weiteren Verschlechterung gezwungen sei.
Lokale Medien gehen davon aus, dass es in diesem Fall erneut zu Schließungen von Restaurants, Bars und anderen öffentlichen Einrichtungen kommen werde. Es dürfte äußerst wahrscheinlich sein, dass Casinos dann ebenfalls ihre Türen für Besucher schließen müssten.
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