UKGC präsentiert neue Studie über britisches Glücksspiel

Posted on: 24/11/2023, 08:01h. 

Last updated on: 24/11/2023, 08:01h.

In Großbritannien ist Glücksspiel weiterhin sehr verbreitet. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie zum Spielverhalten der Briten, die die Glücksspielbehörde UK Gambling Commission (UKGC) am Donnerstag veröffentlichte.

Lottoscheine
Lotto ist laut UKGC das beliebteste Glücksspiel (Bild: National Lottery)

Demnach nutzten in den vergangenen vier Wochen 50 % der Befragten eines der Angebote für Glücksspiel. Bezogen auf die letzten zwölf Monate steigt dieser Wert auf 61 % an. Dabei liegt der Anteil der männlichen Spieler laut UKGC über dem der weiblichen Glücksspielfans.

Die Studie fußt nach Angaben der Behörde auf der Befragung von 4.000 repräsentativ ausgewählten erwachsenen Briten. Die Interviews wurden im April und Mai dieses Jahres geführt und seitdem wissenschaftlich ausgewertet. Bei dem Verfahren handelt es sich der UKGC zufolge um den letzten Teil einer aus drei Schritten bestehenden Testphase. Anhand dieser sollen Methoden entwickelt werden, um derartige Studien künftig statistisch valide durchführen und analysieren zu können.

Zur beliebtesten Form des Glücksspiels zählen laut UKGC-Studie die verschiedenen im Land angebotenen Lotterien. Mit 32 % liegen dabei die Lottoscheine der National Lottery vorn. In der Rangliste der Popularität folgen Wohlfahrtslotterien (15 %) und die von der National Lottery verkauften Rubbellose (13 %).

Geldgewinn als größte Motivation für Glücksspiel

Der größte Anteil der Spieler nahm den Ergebnissen der UKGC-Studie zufolge aus finanziellen Gründen am Glücksspiel teil. Die Chance auf den Gewinn hoher Summen bildet somit den größten Motivationsfaktor, gefolgt vom Spaß am Spiel und der damit verbundenen Spannung.

Die UKGC-Studie förderte darüber hinaus die mit dem Glücksspiel verbundenen Risiken zutage. Demnach erreichten insgesamt 2,5 % der Befragten einen Wert von 8 und mehr auf dem Problem Gambling Severity Index. Dies steht für ein problematisches Spielverhalten und die Gefahr einer Spielsucht. Demgegenüber erreichten lediglich 8 % einen Wert zwischen eins und zwei, der für ein unproblematisches Verhältnis zum Glücksspiel steht. Bei 38,9 % betrug der Wert Null, da sie in den letzten 12 Monaten nicht am Glücksspiel teilgenommen haben.

Ihrem Verhältnis zum Glücksspiel konnten die von der UKGC Befragten ebenfalls Ausdruck verschaffen. So bewerteten 44 % von ihnen ihr letztes Spielerlebnis mit mindestens sechs von zehn Punkten Dabei war ihnen eine Skala von null bis zehn vorgelegt worden. Die null bedeutet dabei, dass sie es verabscheuen und die zehn, dass sie es sehr gerne mögen.

Weitere 37 % wählten mit fünf von zehn Punkten den Mittelwert. Wie hoch der Anteil der Nennungen von null und zehn Punkten ist, gab die Behörde leider nicht bekannt.