KSA legt 2025 Fokus auf Jugendschutz und illegales Glücksspiel
Posted on: 14/01/2025, 05:27h.
Last updated on: 13/01/2025, 03:33h.
Die niederländische Glücksspielbehörde hat ihre Aufsichtsagenda für die kommenden zwölf Monate präsentiert. Dabei hat die Kansspelautoriteit (KSA) angekündigt, ihren Fokus im Jahr 2025 auf Jugendschutz, die Bekämpfung von illegalem Glücksspiel sowie die Einhaltung der Werbevorschriften zu legen.

Für 2025 hat die KSA den Jugendschutz beim Glücksspiel in den Vordergrund gestellt. Deshalb legt sie in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf Minderjährige und junge Erwachsene.
Dafür wird die Behörde die mögliche Teilnahme von Minderjährigen an lizenzierten Glücksspielen untersuchen und analysieren, wie junge Erwachsene von Glücksspielanbietern zum Spielen verleitet werden. Um die betroffenen Altersklassen zu schützen, wollen die staatlichen Kontrolleure ihr Informationsangebot für die Zielgruppen erweitern.
Zugleich kündigte die KSA bei Verstößen Konsequenzen an. So heißt es in der Agenda:
Falls erforderlich, werden wir auch angemessene und strenge administrative Sanktionen anwenden.
Um dieses Ziel zu erreichen, verstärkt die Behörde ihre Aktivitäten zur Überwachung. Bereits 2024 hatte die KSA begonnen, die Sorgfaltspflicht von Online-Anbietern verstärkt zu überwachen. Dies soll im Jahr 2025 fortgesetzt werden.
Dabei stehen nicht nur die Online-Betreiber in der Pflicht. Die Behörde kündigte an, in diesem Jahr die Erfüllung der Sorgfaltspflicht durch physische Anbieter in Spielhallen und Casinos ebenfalls stark zu kontrollieren.
KSA-Kampf gegen illegales Glücksspiel 2025
Um den Spielerschutz zu gewährleisten, plant die KSA, die Aufsicht über den illegalen Markt 2025 weiter auszubauen. Neben den Betreibern stehen auch Affiliates oder Influencer, die für illegales Glücksspiel werben, im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Grundsätzlich verfolgen die Kontrolleure dabei das langfristige Ziel, 90 % der Spielereinnahmen auf dem legalen Glücksspielmarkt zu halten. Aktuell misst die Behörde hier sogar Werte von 95 %. Sie warnt jedoch, dass das illegale Spiel angesichts der kommenden Steuererhöhungen wieder einen Auftrieb erleben könnte.
Wie gravierend die Sanktionen der KSA sein können, zeigte sich in der vergangenen Woche. Kurz nach dem Jahreswechsel verhängte die Glücksspielbehörde bereits die erste Geldstrafe in siebenstelliger Höhe gegen einen Online-Glücksspielanbieter. Betroffen von der Millionenstrafe war der Betreiber Alimaniere, der wegen des Angebots von nicht-lizenziertem Online-Glücksspiel in den Niederlanden mit einer Geldbuße in Höhe von 1,05 Mio. Euro belegt wurde.
Auch die Sicherung der Einhaltung der Werberichtlinien will die KSA besser überwachen. Im vergangenen Jahr registrierte sie ihrer Auffassung nach zu viele Verstöße gegen die 2024 verschärften Regeln. Um Anbieter für das Thema Werbung zu sensibilisieren, wird die Regulierungsbehörde im Laufe des Jahres zusätzliche Leitlinien für die Werbung herausgeben.
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