Kampagne für CRUKS-Spieler­sperre in den Nieder­landen gestartet

Posted on: 20/11/2023, 10:01h. 

Last updated on: 20/11/2023, 10:01h.

In den Niederlanden können sich Spieler mithilfe eines Online-Tools freiwillig für das Glücksspiel sperren lassen. Um die Bekanntheit der CRUKS-Spielersperre zu steigern, startete die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) nun eine Kampagne.

CRUKS-Webseite
Die Spielersperre soll bekannter werden (Bild: cruks.nl)

Zur höheren Aufmerksamkeit für die CRUKS-Spielersperre läuft seit einigen Tagen in den Niederlanden eine umfassende Infokampagne. Seitdem werden vor allem in den sozialen Medien, aber auch an öffentlich sichtbaren Orten entsprechende Hinweise gepostet.

Ziel sei es laut KSA, bei sämtlichen Spielern das Bewusstsein für das Hilfsangebot zu schärfen. Insbesondere anfällige Personen sollten auf diese Weise erfahren, wie sie sich auch für längere Zeit vom Glücksspiel sperren lassen könnten.

Das CRUKS-System wurde im Oktober 2021 in den Niederlanden gestartet. Seitdem können sich Problemspieler für einen Mindestzeitraum von sechs Monaten sperren lassen. Die Blockade gilt dabei sowohl für das Online-Glücksspiel als auch für den Besuch von terrestrischen Spielhallen oder Casinos. Aktuell verfügt die Datei über gut 55.000 in den Niederlanden registrierte Spieler. Nicht bekannt ist, wie viele von ihnen sich für einen unbestimmten Zeitraum haben sperren lassen.

Zugleich werden Nutzer via Social Media und Plakate über die Möglichkeit einer Bedenkzeit informiert. Bei Wahl dieser Option haben Betroffene acht Tage Zeit, ehe die umfassende Sperre in Kraft tritt.

Testlabor für CRUKS-Kampagnen

Die KSA betont, dass die derzeitige Aktion zugleich eine Art Testlabor für künftige CRUKS-Kampagnen darstelle. Auf diese Weise solle die optimale Methode ermittelt werden, um in den Niederlanden umfassend über die Spielersperre zu informieren.

Die Behörde erklärte dazu, dass anhand dieser Experimentierphase untersucht werden solle,

“… welche Botschaften, kreativen Konzepte, Werbeformate und -kanäle sich als am effektivsten erweisen, um das Bewusstsein für den Glücksspielstopp bei den wichtigsten Kommunikationszielgruppen zu erhöhen.”

Neben Posts auf den Plattformen von Instagram und Facebook sowie Plakaten sollen auch weitere Kanäle genutzt werden. Dazu zählen laut KSA virtuelle Tools wie E-Mails, aber auch klassische Hinweistafeln in Arztpraxen.

Die aktuelle Kampagne für die CRUKS-Spielersperre soll noch bis in den Dezember hinein fortgeführt werden. Ihre Wirksamkeit werde nach Angaben der Glücksspielbehörde dann von einer externen Agentur anhand verschiedener qualitativer und quantitativer Umfragen gemessen. Im Anschluss daran wolle die KSA prüfen, inwieweit die Aktion ein Erfolg gewesen sei und ob sie im kommenden Jahr fortgesetzt werde.