Kampf gegen illegales Glücksspiel: Automatenwirtschaft begrüßt Regierungsziel
Posted on: 09/04/2025, 04:41h.
Last updated on: 09/04/2025, 04:41h.
- Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) begrüßt das im Koalitionsvertrag festgehaltene Ziel zum Kampf gegen illegales Glücksspiel.
- Es gehe um Milliardensummen, die der Schwarzmarkt alljährlich erwirtschafte.
- Laut DAW gehöre dazu auch eine Stärkung der lizenzierten Glücksspielanbieter.
Am Mittwoch einigten sich Vertreter von Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag. Dieser schreibt unter anderem den Kampf gegen illegales Glücksspiel als Ziel der kommenden Regierung fest. Der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) begrüßte in einer Pressemitteilung die Zielsetzung der neuen Koalition aus CDU und SPD.

Bei Vorstellung des frisch vereinbarten Koalitionsvertrags dürfte beim Branchenverband ein Passus auf große Zustimmung stoßen. So wird in der Absichtserklärung betont, dass die Regierung „gemeinsam mit den Ländern die Bekämpfung von illegalem Glücksspiel” verbessern werde.
Dies wird vom DAW ausdrücklich gutgeheißen. In einem ersten Statement erklärte Georg Stecker, Vorstandssprecher des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft:
Wir begrüßen ausdrücklich, dass die neue Bundesregierung den Kampf gegen den illegalen Glücksspielmarkt als konkretes Ziel benennt. Dieser Schritt war dringend notwendig.
Allerdings müssten den Worten auch Taten folgen. Deshalb komme es nun „darauf an, mit einer klugen Regulierung die legalen Anbieter zu stärken und so das Übel der Illegalität an der Wurzel zu bekämpfen“.
Unterstützung des lizenzierten Glücksspiels
Stecker machte in seiner Erklärung deutlich, dass das legale Angebot in Deutschland Spielern Schutz biete und sicher sei. Um diese Verteile nutzen zu können, bedarf es laut DAW jedoch der Mithilfe der Politik.
Diese müsse sicherstellen, dass das legale Angebot der Nachfrage der Verbraucher entspreche und ausreichend verfügbar sei. Damit dürfte der Verband auf die aus seiner Sicht zu starren Regeln für das Glücksspiel abzielen.
Der DAW-Vorstandssprecher sagte dazu:
Nur wenn die von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen stimmen, können wir als legale Anbieter unserem gesetzlich definierten Kanalisierungsauftrag gerecht werden.
Der DAW macht deutlich, für wie gefährlich er illegales Glücksspiel hält. So käme allein das nicht lizenzierte Automatenspiels hierzulande Experten zufolge auf einen jährlichen Umsatz von bis zu 6 Mrd. Euro.
Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert schätzt zudem, dass bundesweit etwa jeder dritte Automat illegal ist. Eine entschlossene Bekämpfung von Regierungsseite aus könnte dem illegalen Spiel somit entgegenwirken, so hofft die Branche.
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