Entscheidung gefallen: West­Spiel eröffnet fünfte Spiel­bank in Monheim

Posted on: 09/11/2021, 01:13h. 

Last updated on: 09/11/2021, 01:51h.

Der Glücksspielanbieter WestSpiel hat am Dienstag den Standort einer neuen Spielbank in Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben. Das jüngst von der Gauselmann Gruppe gekaufte Unternehmen kündigte an, die künftige Spielbank in Monheim am Rhein eröffnen zu wollen.

Spielbank Monheim am Rhein
So soll die künftige Spielbank Monheim am Rhein aussehen. (Bild: Gauselmann Gruppe)

Der Entscheidung liegen Vertragsdetails zur Übernahme des ehemaligen staatlichen Anbieters zugrunde. Diese sichern Gauselmann die Option zu, über die vier nordrhein-westfälischen Spielbanken in Aachen, Bad Oeynhausen, Duisburg und Dortmund-Hohensyburg hinaus zwei weitere Standorte zu betreiben.

Dieter Kuhlmann, Vorstand Spielbetriebe der Gauselmann Gruppe, erklärte zu der Wahl:

Wir haben uns bereits während des Ausschreibungsverfahrens um die Spielbankkonzession intensiv mit den möglichen zusätzlichen Spielbankstandorten beschäftigt und umfassende Standort- und Potentialanalysen erstellt.

Monheims strategisch günstige Lage

Monheim am Rhein liege strategisch günstig zwischen den NRW-Metropolen Düsseldorf und Köln. Damit komme Gauselmann dem gesetzlich fixierten Kanalisierungsauftrag nach. Dieser erfordere Standorte, die von vielen Menschen möglichst einfach erreicht werden könnten.

Monheim sei dafür hervorragend geeignet, da der Ort „im Schnittpunkt der Verkehrswege zwischen den großen Ballungsgebieten liegt“. So könnten Besucher die Spielbank innerhalb von nur 30 Minuten Fahrzeit sowohl von Köln als auch von Düsseldorf aus anfahren. Aus diesem Grund sei Gauselmann sich sicher, mit Monheim die richtige Wahl getroffen haben.

Die Planungen zum Bau und Inbetriebnahme der Spielbank klingen ambitioniert. So sollen in dem neuen Etablissement bereits ab Ende 2022 Spieler empfangen werden. Doch um einen vollkommenen Neubau handele es sich bei dem Projekt nicht. Gauselmann zufolge werde in den Standort eine dort bereits seit 2010 betriebene Merkur-Spielhalle integriert. Das künftige Angebot solle um Roulette, Black Jack, Poker sowie zahlreiche weitere moderne Automatenspiele ergänzt werden. Künftig sollten Spielbank und Spielhalle „erfolgreich in Koexistenz betrieben werden“.

Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann äußerte sich zufrieden über die Pläne. Er freue sich über die Entscheidung der Gauselmann Gruppe zugunsten seiner am Rhein gelegenen Stadt.

Nach Bekanntgabe des Standortes solle nach Auskunft Gauselmanns unmittelbar mit der Umsetzung begonnen werden. Für das Projekt veranschlage der Glücksspielkonzern Kosten in Höhe von rund 22,5 Mio. Euro.

Neben den baulichen Maßnahmen sei die Personalakquise ein Schwerpunkt der anliegenden Aufgaben. Nach der Fertigstellung sollen etwa 150 Angestellte zum Team der neuen Spielbank gehören.