Merkur Spielhallen bekräftigt: Arbeitsplätze in Niedersachsen sicher

Posted on: 15/03/2024, 08:43h. 

Last updated on: 15/03/2024, 08:43h.

Die Arbeitsplätze in den Merkur Spielhallen in Niedersachsen sind der bestehenden Belegschaft auch künftig sicher. Dies bestätigte der Spielhallenbetreiber am Donnerstag.

Paul Gauselmann und David Schnabel
David Schnabel (links) und Paul Gauselmann versicherten schon im vergangenen Jahr die Übernahme des Personals für den Betrieb der Merkur Spielhallen in Niedersachsen. (Pressebild: Merkur Group)

Im vergangenen November hatte der Glücksspielbetreiber Gauselmann die Ausschreibung um die Spielbanklizenz in Niedersachsen gewonnen. Somit übernimmt der nun unter dem Namen Merkur Group firmierende Konzern ab September 2024 die zehn Spielbanken der Spielbanken Niedersachsen GmbH.

Die Zulassung für die niedersächsischen Spielhallen gilt zunächst für 15 Jahre. Sechs der bestehenden Spielbanken in Niedersachsen sind reine Automatencasinos. An den vier Standorten Hannover, Braunschweig, Osnabrück und Bad Zwischenhahn werden neben dem Spiel an Automaten auch Tischspiele wie Roulette und Poker angeboten.

Rund 400 Arbeitsplätze betroffen

Bereits im vergangenen November versicherte der Glücksspielbetreiber, die 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der niedersächsischen Spielhallen in das Unternehmen integrieren zu wollen. Zum Erfolg der Bewerbung, so betonte der Konzern nun, habe das eingereichte Personalkonzept beigetragen.

Dieses habe die Übernahme aller Mitarbeitenden vorgesehen. Darüber hinaus seien zahlreiche Neueinstellungen geplant. Dass es gleichwohl Unsicherheiten auf Seiten der Angestellten gebe, sei jedoch nachvollziehbar.

Der Geschäftsführer der Merkur Spielbanken, David Schnabel, erklärte:

Die Merkur Spielbanken streben nach wie vor eine einvernehmliche Lösung zwischen dem alten und uns als neuem Zulassungsinhaber an, die einen nahtlosen Übergang des Spielbetriebs ermöglichen würde. Bedauerlicherweise führt die Casinos Austria AG als bisherige Betreiberin der Spielbanken die Gespräche mit den Merkur Spielbanken hinhaltend und wenig konstruktiv – und dadurch weder im Interesse der Belegschaft noch der Standortgemeinden.

Ziel des Unternehmens sei es dennoch weiterhin, alle Standorte mit ihren Angestellten zu übernehmen. An die derzeitigen Betreiber appelliere Merkur Spielbanken, sich im Sinne der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf eine einvernehmliche Lösung einzulassen.

Die aktuelle „Verschleppungstaktik“ der Casinos Austria AG ziele offenbar darauf ab, die Spielbanken auch ab dem 1. September des Jahres weiterzuführen. Allerdings sei dies nach Europarecht nicht zulässig. Die maximal zulässige Laufzeit der Konzession von 20 Jahren würde damit überschritten.

Die niedersächsische Landesregierung habe einen fairen Wettbewerb durchgeführt. Sie werde sicher nicht gegen das geltende Recht verstoßen. Daher gehe der künftige Betreiber davon aus, dass die Übernahme zum 1. September trotz der Verschleppungsversuche gesichert sei.

Im Umfeld der Standorte der Spielbanken in Niedersachsen richte das Unternehmen daher Informations- und Ausbildungszentren ein. Auf diese Weise sollen sich nicht nur die derzeitigen Angestellten der niedersächsischen Spielbanken informieren können. Die Zentren seien auch eine Anlaufstelle für interessierte Bewerber, denn das bestehende Personal soll auch weiterhin aufgestockt werden.