AGA-Präsident warnt vor globaler Gefahr durch illegales Glücksspiel

Posted on: 31/05/2023, 09:37h. 

Last updated on: 31/05/2023, 09:57h.

Weltweit kämpfen lizenzierte Anbieter und Behörden gegen illegales Glücksspiel sowie dessen Betreiber. Der Präsident des US-Glücksspielverbands American Gaming Association (AGA) Bill Miller warnte nun vor den negativen globalen Auswirkungen, die durch die nicht-lizenzierten Unternehmen drohen.

Polizisten
Illegales Glücksspiel wird weltweit bekämpft (Bild: Pixabay/Geralt)

Im Rahmen einer Sonderveranstaltung der Glücksspiel-Messe G2E Asia hob Miller die Bedeutung des Kampfes gegen illegales Glücksspiel hervor. Dieser könne nur erfolgreich ausgefochten werden, wenn die zuständigen Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden weltweit stärker miteinander kooperieren.

Illegales Glücksspiel eine internationale Gefahr

Bei der Veranstaltung in Singapur betonte der AGA-Präsident die weiter fortschreitende Internationalisierung der Branche. Wenn eine Region Probleme mit illegalem Glücksspiel habe, wirke sich dies automatisch auf andere Länder aus.

Miller appellierte in seiner Rede:

Illegales Glücksspiel ist ein Thema, das in den Vereinigten Staaten ganz oben auf unserer Liste der Verantwortlichkeiten steht, und gemeinsam müssen wir uns weltweit engagieren. (…) Dies ist eine gemeinsame Bedrohung, denn illegales Glücksspiel macht nicht an den Grenzen eines Landes halt.

Illegales Glücksspiel gefährde weltweit Millionen von Spielern, da ihnen dabei keine fairen Bedingungen geboten würden. Dies sei beim regulierten Glücksspiel ganz anders. Zudem würden von diesem auch die Gemeinden und Staaten durch Steuereinnahmen in erheblicher Höhe profitieren.

Hohe Steuerausfälle

So entgingen den staatlichen Kassen aufgrund der illegalen Aktivitäten alljährlich Steuereinnahmen in Milliardenhöhe. Allein in den USA würden mit den kriminellen Geschäften Umsätze in Höhe von über 500 Mrd. USD erwirtschaftet.

Auf diese Weise verliere der Staat einen zweistelligen Milliardenbetrag, so Miller auf der Messe. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Gelder in illegale Kanäle wie Terrorismusfinanzierung oder Menschen- und Drogenhandel fließen.

Die G2E Asia gehört mit alljährlich Tausenden von Fachbesuchern zu den weltweit größten Glücksspiel-Messen. In diesen Tagen findet das Sonder-Event „Special Edition: Singapore“ mit vielen Tagungsterminen in dem asiatischen Stadtstaat statt. Die Hauptmesse wird vom 11. bis 13. Juli in Macau veranstaltet.

Das internationale Geschäft mache es den Banden leichter, von einem Standort aus Menschen aus der ganzen Welt auf ihre Webseiten zu locken. Aus diesem Grund seien länderübergreifende Kooperationen umso wichtiger, forderte Miller.

Zugleich zeigte der AGA-Präsident sich optimistisch in Bezug auf die Chancen der lizenzieren Anbieter. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wir kreativ die Unternehmen auch in Krisenzeiten agierten. Diese Dynamik werde sich weltweit fortsetzen, so seine Hoffnung. Gerade deshalb aber dürfe der Kampf gegen illegales Glücksspiel nicht zurückgefahren werden.