Russlands Präsident Wladimir Putin unterstützt E-Sport an Schulen
Veröffentlicht am: 8. September 2020, 01:33 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 8. September 2020, 01:35 Uhr.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat zu Beginn des neuen Schuljahres seine Unterstützung für E-Sport an russischen Schulen ausgedrückt. Wie das Nachrichtenportal Realnoe Vremya [Link auf Englisch] am Montag berichtet hat, begrüße Putin besonders die Veranstaltung von E-Sport-Turnieren in den Bildungseinrichtungen.

Laut dem Bericht lege Putin besonderen Wert darauf, die Wettbewerbe auf „bestmögliche Weise“ zu organisieren. Das Vorhaben könne den Schulen bei der Anschaffung neuen Computerzubehörs helfen, welches in Russland häufig veraltet sei.
Russland war im Jahre 2016 eines der ersten Länder, die E-Sport als Disziplin anerkannt haben. Die Russian eSports Federation (RESF) wurde im Juni 2017 als Verband in die nationale Sportföderation Russlands aufgenommen. Zu den bekanntesten E-Sport-Teams des Landes zählt die Counter-Strike-Mannschaft von Virtus.pro.
Image des E-Sport soll verbessert werden
Dem Report zufolge habe Putin mit seiner Rede das Image des E-Sports in Russland gefördert. Dieses hatte vor allem nach dem Attentat am Kerch Polytechnic College (Krim) im Jahre 2018 gelitten, bei dem 21 Personen ermordet worden waren. Der Attentäter, ein 18-jähriger Student der Universität, soll vor seinem Amoklauf viel Zeit mit gewalttätigen Computerspielen verbracht haben. Die jetzige Legitimierung durch den Präsidenten trage allerdings
„zur Zerstörung von Clichés in den Köpfen vieler Eltern bei, die Computerspieler als das pure Böse“
ansähen.
Realnoe Vremya erwarte nach den Aussagen Putins auch eine Vielzahl neuer Investitionen in den E-Sport-Sektor. Diese waren in den vergangenen Jahren vor allem aus den USA und aus Asien gekommen und haben eine globale E-Sport-Branche geschaffen. Deren Wert schätzen Experten mittlerweile auf mehr als eine Milliarde US-Dollar.
Das bislang größte Investment in den russischen E-Sport-Markt hatte im Jahre 2015 der russische Oligarch Alischer Usmanov getätigt. Usmanov hatte 88,1 Millionen Euro in die russische E-Sport-Organisation Virtus.pro investiert. Nach eigenen Angaben, ohne zu wissen, was E-Sport eigentlich sei.
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