Dänischer Lotto-Anbieter Danske Spil legt beim Umsatz zu

Posted on: 06/09/2023, 06:32h. 

Last updated on: 06/09/2023, 07:52h.

Für den dänischen Lotto-Anbieter Danske Spil laufen die Geschäfte derzeit gut. Am Dienstag veröffentlichte das Glücksspiel-Unternehmen seine Zahlen für das erste Halbjahr 2023. In diesem konnte Danske Spil gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres beim Umsatz um 5,2 % zulegen.

Danske Spil-Zentrale
Der Lotto-Betreiber wächst auch 2023 stabil (Bild: Danske Spil)

Insgesamt erwirtschaftete der dänische Glücksspiel-Betreiber im ersten Halbjahr 2023 2,47 Mrd. DKK (330 Mio. Euro). Den größten Anteil nahmen dabei die Verkäufe der Lotto-Produkte von Danske Spil ein. Mit diesen generierte der Anbieter knapp 1,37 Mrd. DKK und damit über 55 % des Gesamtumsatzes.

Den größten Sprung machten dabei die Geschäfte der Klassenlotterie. Diese steigerte ihre Einnahmen um 75,4 % auf 121 Mio. DKK. Auch beim Eurojackpot konnte dank höherer Gewinnsummen und der zusätzlichen Dienstagsziehung ein zweistelliges Plus erzielt werden.

Neben steigenden Umsätzen vermeldete der Lotto-Betreiber auch wachsende Kosten. Diese sieht Danske Spil zum einen in der Inflation begründet. Zum anderen sorgte eine Erhöhung der Mitarbeiteranzahl im zweistelligen Bereich für gestiegene Personal- und damit auch Gesamtkosten. Insgesamt lagen die Kosten im ersten Halbjahr um 33 Mio. DKK über denen des Vorjahres.

Trotz der höheren Kosten konnte Danske Spil seine Profitabilität merklich verbessern. Die Zunahme bei den Einnahmen sorgte dafür, dass unterm Strich ein Plus von 7 Mio. DKK steht. Im ersten Halbjahr 2022 hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 67 Mio. DKK ausweisen müssen.

Das Sportwetten-Geschäft wächst ebenfalls

Neben den wachsenden Umsätzen im Lotto-Geschäft konnte Danske Spil in anderen Bereichen ebenfalls zulegen. So entwickelte sich der Bereich Sportwetten dem Management zufolge ebenfalls erfreulich.

Auf das Geschäft mit Sportwetten entfallen mittlerweile 822 Mio. DKK. Damit steht dieses Segment für rund ein Drittel der Glücksspiel-Einnahmen von Danske Spil. Verantwortlich dafür ist dem Betreiber zufolge das kontinuierliche ausgeweitete Online-Geschäft.

Auch beim Fantasy-Sports mischt Danske Spil seit geraumer Zeit mit. Allerdings sind die Einnahmen in diesem Bereich derzeit noch überschaubar. So kommt der Fantasy-Sports-Ableger Swush im ersten Halbjahr auf einen Umsatz von lediglich 6 Mio. DKK. Allerdings entspricht dies im Vergleich zu 2022 einer Verdoppelung der Erlöse.

Im Gegensatz zum wachsenden Geschäft mit Lotto und Sportwetten stagniert bei Danske Spil lediglich das Online-Casino-Segment. Als Grund dafür gibt das Unternehmen die gesteigerten Anstrengungen für mehr Spielerschutz an.

Dazu zählen laut Betreiber die reduzierten Einzahlungslimits bei Online-Slots. Ob sich diese Entwicklung fortsetzen wird, werden die kommenden Geschäftszahlen zeigen.