Illegales Glücksspiel in NRW und Berlin aufgeflogen
Veröffentlicht am: 25. Januar 2021, 11:56 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 25. Januar 2021, 11:56 Uhr.
In Nordrhein-Westfalen und Berlin ist es in den vergangenen Tagen zu mehreren Razzien im Zusammenhang mit illegalen Glücksspieltreffen gekommen. Wie die Behörden mitteilten, seien bei den Aktionen neben unerlaubten Spielgeräten auch mehrere Tausende Euro Bargeld sichergestellt worden.

Café in Duisburg im Visier
Bei der Durchsuchung eines Cafés in Duisburg-Hüttenheim haben Beamte in der Nacht zum Freitag Glücksspielzubehör und eine fünfstellige Bargeldsumme beschlagnahmt. Laut Polizeiangaben seien an der Razzia in einer Sportanlage mehrere Streifenwagen und zwei Polizeihunde beteiligt gewesen.
Im Rahmen der Durchsuchung des Gebäudes habe man einen Spielautomaten gefunden, der im Verdacht stehe, für illegales Glücksspiel genutzt worden zu sein.
In NRW ist es in der vergangenen Woche zu weiteren Polizeimaßnahmen gegen das illegale Glücksspiel gekommen. Am Donnerstagabend sollen Einsatzkräfte in einer Düsseldorfer Kneipe mehrere nicht genehmigte Spielautomaten entdeckt haben. Drei Gäste des Etablissements hätten sich vor den Polizisten auf einer Toilette versteckt.
Nach Informationen der Duisburger Polizei seien insgesamt 23 Männer im Alter zwischen 29 und 56 Jahren bei der „Glücksspiel-Party“ angetroffen worden. Gegen sie werde wegen des Verdachts der Beteiligung am illegalen Glücksspiel ermittelt. Die Polizisten hätten zudem gegen alle Anwesenden Ordnungswidrigkeits-Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung gestellt.
Berliner Polizei nimmt „Glücksspiel-Gesellschaft“ hoch
Gegen ein illegales Glücksspieltreffen sei die Polizei am Samstag auch in der Hauptstadt Berlin vorgegangen. Laut einer Pressemeldung habe eine Anruferin die Beamten über ein verdächtiges „Kommen und Gehen“ in einer Wohnung im Stadtteil Berlin-Steglitz informiert.
Dort eingetroffen, habe man mehrere Räume mit Glücksspielzubehör vorgefunden und 8.000 Euro Bargeld sichergestellt. Bei dem Equipment habe es sich um eine „Vielzahl von Würfeln, Karten und Spielchips“ gehandelt. Die Beteiligten hätten versucht, ihre Aktivitäten zu verschleiern:
In der Dreizimmerwohnung hielten sich 22 Personen auf, die keine Abstände einhielten und keine Mund-Nasen-Bedeckungen trugen. Es ließen sich auch keine Gegenstände finden, die auf eine übliche Nutzung zu Wohnzwecken schließen ließen. Stattdessen waren die Fensterscheiben gegen Einblicke mit Aluminiumfolie abgeklebt.
Wegen illegalen Glücksspiels seien insgesamt 20 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Zudem hätten die Beamtinnen und Beamten 22 Ordnungswidrigkeits-Anzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung geschrieben.
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