GVC Holdings will in den USA die Spielsucht bekämpfen
Veröffentlicht am: 13. März 2020, 10:21 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 13. März 2020, 10:36 Uhr.
Der Sportwetten- und Online-Casino-Anbieter GVC Holdings baut in den USA sein Engagement gegen die Spielsucht aus. Der britische Konzern hat mit der unabhängigen Spielerschutz-Organisation Epic Risk Management eine entsprechende Kooperation vereinbart.

Um für einen besseren Schutz der Spieler zu sorgen, stellt GVC in den kommenden zwei Jahren 2,5 Mio. US-Dollar zur Verfügung. Ziel sei es, in den USA ein mit europäischen Staaten vergleichbares Netz an Beratungsstellen einzurichten, bei denen sich Betroffene Hilfe holen könnten.
Spielsucht auch in den USA ein Problem
Auf GVC-Seite wird das Projekt von der GVC Foundation US federführend begleitet. Bei dieser handelt es sich um einen Non-Profit-Ableger des Konzerns, der sich der Bekämpfung der Spielsucht in den USA verschrieben hat.
Die Spielsucht ist auch in den Vereinigten Staaten ein weit verbreitetes Problem. Glücksspielexperten schätzen, dass es in den USA rund sieben Millionen Menschen mit einem problematischen Spielverhalten gibt. Einer Studie des US-Kongresses zufolge sei Nevada davon am stärksten betroffen: Dort wiesen zwischen 2,2 und 3,6 % der erwachsenen Bevölkerung Anzeichen von Spielsucht auf.
Die Partner von GVC und Epic gaben bekannt, dass sie in den beiden nächsten Jahren die Schaffung von vorerst 14 Standorten planten. Diese sollen demnach in New York, New Jersey, Michigan, Ohio, Pennsylvania, Nevada, Tennessee, Illinois, Iowa, Indiana, North Carolina, Colorado, Washington DC sowie einem der Neu England-Staaten eröffnet werden.
Ein besonderer Fokus auf Sportler
Das Hilfsprojekt will einen Schwerpunkt auf die Betreuung junger Sportler legen. Dabei solle es darum gehen, diesen anhand von Schulungen und realen Beispielen die Gefahren der Spielsucht, insbesondere im Bereich der Sportwetten, näherzubringen.
Diese Gefahr sieht auch Amani Toomer, Mitglied der GVC Foundation und früherer Super Bowl-Gewinner bei den New York Giants:
“Athleten (…) haben ein höheres Risiko, spielsüchtig zu werden, als der Durchschnitt. Ich sehe Epics Programm als entscheidend für die Förderung der Integrität im Sport an.“
Grund sei, dass immer mehr junge Athleten bereits in frühen Jahren in den Football- oder Basketball-Amateurligen bei umsatzträchtigen Turnieren mitspielten. So ist beispielsweise die US-Collegemeisterschaft im Basketball, die sogenannte “March Madness“, mittlerweile ein Multi-Millionen Dollar-Geschäft.
Nach Aussage der Initiatoren sei es deshalb äußerst wichtig, den Athleten die Bedeutung eines integren Spiels zu vermitteln und dabei auch auf die Gefahren hinzuweisen, die in illegalen Wettpraktiken lauerten.
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