Finnischer Glücksspielanbieter Paf reduziert Einsatzlimits erneut
Posted on: 06/03/2025, 05:17h.
Last updated on: 05/03/2025, 04:22h.
- Der finnische Glücksspielanbieter Paf hat seine Einsatzlimits erneut gesenkt.
- Der Glücksspielmonopolist reduzierte die jährliche Verlustgrenze für über 24-Jährige auf 16.000 Euro.
- Die altersabhängigen Limits führte Paf im Jahr 2022 ein.
In Finnland wird das Glücksspielmonopol voraussichtlich im Jahr 2027 aufgehoben. Bereits jetzt bemüht sich der derzeitige Alleinanbieter Paf um einen höheren Spielerschutz, denn er reduziert erneut die Einsatzlimits.

Am Mittwoch gab Paf bekannt, dass jährliche Limit für Spieler ab ihrem 25. Geburtstag auf 16.000 Euro zu senken. Zuvor hatte die 2023 festgelegte Obergrenze bei 17.500 Euro gelegen.
Der aktuelle Satz bedeutet zugleich annähernd eine Halbierung des ersten Einsatzlimits. Dieses war 2018 noch auf 30.000 Euro im Jahr festgelegt worden.
Prozentual noch höher ist die Reduzierung des Limits bei jüngeren Spielern im Alter von 20 bis 24. Diese können nun maximal 6.000 anstatt wie bisher 8.000 Euro verlieren.
Paf-CEO Christer Fahlstedt betonte in einer Erklärung [Seite auf Englisch]:
Wir wollen ein nachhaltiges Unterhaltungsunternehmen für unsere Kunden, für unsere Mitarbeiter und für unsere Eigentümer sein. Jetzt machen wir den nächsten Schritt hin zu nachhaltigeren Einnahmen.
Vorerst unangetastet bleibt das Einsatzlimit von Paf beim Online-Glücksspiel der ganz jungen Spieler. Die 18- und 19-Jährigen können nach wie vor lediglich 1.800 Euro im Jahr verzocken. Auch die Möglichkeit, die Grenze individuell noch niedriger festzulegen, bleibt demnach bestehen.
Bereitet Paf noch niedrigere Einsatzlimits vor?
Die aktuelle Senkung könnte allerdings nur ein erster Schritt hin zu noch niedrigeren Verlustobergrenzen darstellen. Dies bestätigte der Paf-CEO. Demnach werde der Standard für verantwortungsvolles Spielen stetig weiter angehoben.
Fahlstedt erklärte:
Wir haben noch nicht erreicht, wo wir hinwollen. Wir haben ein Ziel für die Zukunft, bei dem die Grenze bei 8.000 Euro pro Jahr liegt. Wir müssen die Senkungen aber in einem Tempo vornehmen, das wir bewältigen können.
Laut Daniela Johansson, stellvertretende Geschäftsführerin und Chief Responsibility Officer bei Paf, könnten die verstärkten Anstrengungen den Jüngeren gelten. Der Schutz junger Spieler genieße weiterhin Priorität, so Johansson.
Um den Spielerschutz nach Fall des Monopols aufrechtzuerhalten, macht Paf konkrete Vorschläge. Ab 2027 sollte ein marktweites Verlustlimit eingeführt werden, das für alle dann lizenzierten Betreiber gilt. Vorbild hierfür könnte das nationale Selbstausschlussregister sein.
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