Ex-Glücksspiel-Streamer Jens „Knossi“ Knossalla mit „Goldener Henne“ ausgezeichnet

Posted on: 20/09/2021, 12:58h. 

Last updated on: 20/09/2021, 12:58h.

In der Leipziger Kongresshalle hat Moderator Kai Pflaume den Online-Streamer Jens „Knossi“ Knossalla am Freitagabend mit dem Medienpreis „Goldene Henne“ des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in der Kategorie „Online-Star“ ausgezeichnet.

Jens Knossalla
Jens “Knossi” Knossalla, der selbsternannte “König des Internets”, gewinnt den Medienpreis “Goldene Henne”. (Bild: youtube.com)

Der Medien- und Publikumspreis wurde durch ein Voting entschieden, berichtete der MDR am Samstag. Knossalla erhielt von den Zuschauern die meisten Stimmen und übertraf die anderen Nominierten Sophia Thiel, Mai Thi Nguyen-Kim, Gil Grobe und Jenny Böhme.

Das Video zeigt die Verkündung und die Verleihung der Goldenen Henne an Knossalla:




Der frischgebackene Preisinhaber Knossalla zeigte sich überrascht über seinen Sieg und sagte:

[…] Es ist unfassbar, dass man irgendwann hier oben stehen kann, einfach, weil man anfängt im Internet irgendwas zu machen. Wie weit das geht, ist unglaublich. […] Eigentlich hat das ganze Internet gewonnen. Wenn einer von uns einen Preis bekommt, gewinnt das Internet. Kreative Leute, die von zu Hause aus krasses Zeug machen.

Die Masse macht’s: Kritik an Preisverleihung an Knossalla

Nachdem Knossalla die Goldene Henne in Empfang genommen hatte, mehrten sich kritische Stimmen in den sozialen Netzwerken. So hielten es viele User nicht für nachvollziehbar, dass der Preis an Knossalla gegangen sei, zumal die Inhalte der anderen Nominierten viel qualitativer seien.

Der User Fabien R. schrieb:

Nicht nachvollziehbar. Die Events sind ganz okay, aber ansonsten tut der Junge doch nichts anderes, als Glücksspiel zu promoten und ins Mikro zu schreien.

Es hätte definitiv MaiLab gewinnen müssen, kommentierte Userin Melanie B. Die mache guten und informativen Content. Aber der Jugend von heute sei das wohl nicht cool genug, was eigentlich traurig sei.

Doch da die Vergabe des Preises durch ein Zuschauer-Voting entschieden wurde, dürfte Knossallas Reichweite im Web ihm dabei geholfen haben, den Preis zu ergattern. Allein auf Twitch kann der Ex-Glücksspiel-Streamer über 1,8 Millionen Follower verzeichnen. Auf Instagram folgen ihm 1,4 Millionen Fans.

Der Aufruf des selbsternannten „Königs des Internets“ in den sozialen Netzwerken dürfte seinen Teil dazu beigetragen haben, dass er die meisten Stimmen erhielt. Knossalla merkte in seiner Story auf Instagram zudem an, dass es möglich sei, für dieselbe Person mehr als einmal zu votieren.