China kooperiert mit den Philippinen im Kampf gegen illegales Glücksspiel

Posted on: 11/10/2023, 05:22h. 

Last updated on: 11/10/2023, 05:22h.

Das Online-Glücksspiel hat in der Vergangenheit zwischen China und den Philippinen immer wieder zu kritischen Diskussionen geführt. Im gemeinsamen Kampf gegen das illegale Glücksspiel haben sich die beiden Länder jedoch offenbar zusammengeschlossen. Darauf deutet eine Erklärung hin, die die chinesische Botschaft in der philippinischen Hauptstadt Manila veröffentlicht hat.

Manila, Philippinen
Die chinesische Botschaft in Manila hat sich zum gemeinsamem Vorgehen gegen das illegale Glücksspiel geäußert. (Bild: Pixabay/Dylan Gonzales)

Der am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung zufolge hätten die Strafverfolgungsbehörden Chinas und der Philippinen erfolgreichen miteinander kooperiert. Gemeinsam seien sie gegen grenzüberschreitende illegale Glücksspiel-Aktivitäten und Online-Betrug vorgegangen.

So heißt es in der Stellungnahme der Botschaft:

Die chinesische Botschaft auf den Philippinen hat bei diesen Operationen eng mit der philippinischen Seite kommuniziert und zusammengearbeitet, um gegen grenzüberschreitende Straftaten vorzugehen und hat zugleich die legitimen Rechte und Interessen der chinesischen Bürger im Einklang mit dem Gesetz geschützt.

Den philippinischen und chinesischen Behörden sei es gelungen, drei „illegale Offshore-Glücksspielparks“ aufzulösen. Fast 400 chinesische Bürger seien nach Identitätsprüfung umgehend von den Philippinen zurück nach China geführt worden.

Forderungen nach rigorosen Maßnahmen auf den Philippinen

China, so heißt es weiter vonseiten der Botschaft, sei bereit, auch fortan mit den Philippinen zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus fordert das Land die Philippinen auf, strenge Maßnahmen hinsichtlich von Straftaten zu ergreifen, die mit den POGOs in Zusammenhang stehen.

In China ist das Glücksspiel mit wenigen Ausnahmen strikt verboten. Die Regierung des Landes geht streng gegen illegale Glücksspiel-Angebote und das Online-Glücksspiel vor. Oft agieren die Glücksspielbetreiber allerdings vom Ausland heraus, unter anderem aus den Philippinen. Hier siedelten sich daher die sogenannten POGOs, Philippines Offshore Gambing Operators, an.

Diese erhalten ihre Lizenz von der philippinischen Glücksspielbehörde PAGCOR, bieten ihre Glücksspiele allerdings nicht im Land selbst an. Nach einer Steuererhöhung sind immer mehr POGOs in den Schwarzmarkt abgewandert, was zu einer Zunahme krimineller Aktivitäten führte. Umso lauter werden die Forderungen im Land, die POGOs gänzlich zu verbieten. Zudem gehen auch die Philippinen verstärkt gegen die illegalen Anbieter vor.

Welche Maßnahmen genau das angesprochene strenge Vorgehen umfassen könnte, gab die Botschaft nicht bekannt. Erneute Forderungen nach einem gänzlichen Verbot der POGOs, wie sie in der Vergangenheit getätigt wurden, sprach die Botschaft nicht aus. Somit bleibt abzuwarten, wie sich ein künftiges koordiniertes Vorgehen zwischen den beiden Ländern gestalten könnte.