ATP Finals London: Wettquoten deuten auf einen Sieg von Novak Djokovic

Posted on: 10/11/2019, 05:30h. 

Last updated on: 08/11/2019, 09:47h.

Heute Nachmittag beginnen in der britischen Hauptstadt die ATP Finals London. Die Wettquoten deuten schon vor dem ersten Match des Tennisturniers auf einen Sieg von Novak Djokovic hin. Der Tennisstar ist beim 8 Millionen US-Dollar dotierten Event zwar nur auf Platz zwei hinter Rafael Nadal gesetzt, gilt jedoch als bester Hartplatzspieler der Welt.

Eine Tennishalle
Die ATP Finals London gelten als Saison-Highlight des Tennisjahres. (Quelle: Pixabay)

Um den Sieg beim inoffiziellen Grand Slam konkurrieren außerdem Tennislegende Roger Federer und der deutsche Vorjahressieger Alexander Zverev.

Komplettiert wird das Feld der besten acht ATP-Spieler des Jahres von Daniil Medwedew, Dominic Thiem, Stefanos Tsitsipas und Matteo Berrettini, die allesamt um die Krone im Herreneinzel und eine Siegprämie von 1,78 Millionen US-Dollar kämpfen werden.

Die Rangliste der 8 besten ATP-Spieler des Jahres

1. Rafael Nadal – Spanien – 9585 Punkte

2. Novak Djokovic – Serbien – 8945 Punkte

3. Roger Federer – Schweiz – 6190 Punkte

4. Daniil Medwedew – Russland – 5705 Punkte

5. Dominic Thiem – Österreich – 5025 Punkte

6. Stefanos Tsitsipas – Griechenland – 4000 Punkte

7. Alexander Zverev – Deutschland – 2945 Punkte

8. Matteo Berrettini – Italien – 2670 Punkte

Der Auftakt der ATP Finals London erfolgt in zwei Gruppen á vier Spielern, von denen die jeweils 2 besten Tennisasse ins Halbfinale einziehen werden.

ATP Finals London: Wettquoten geben Djokovic Favoritenposition

Obgleich sich Novak Djokovic in diesem Jahr später als Rafael Nadal für die ATP Finals London qualifiziert hat und im ATP-Ranking knapp 600 Punkte hinter dem Spanier liegt, wird der Serbe bei den Buchmachern mit Wettquoten zwischen 2,10 und 2,20 als großer Favorit auf den Titel gehandelt.

Dies könnte zum einen daran liegen, dass Djokovic auf Indoor-Hartplatz bislang 84,2 % seiner Spiele gewann, zum anderen ist Rafael Nadal wegen einer Bauchverletzung angeschlagen. Der ärgste Konkurrent Djokovics musste zuletzt bei den Paris Masters im Halbfinale aufgeben und war deshalb unsicher, die Einladung zu den ATP-Finals London annehmen zu können.

Doch wer glaubt, Djokovic wäre Stolz über die zweifelhafte Favoritenstellung, irrt. Gegenüber dem britischen Nachrichtenportal Express.co.uk sagte der ATP-Weltranglistenzweite, dass er sich wünsche, bei den ATP Finals London gegen Rafael Nadal antreten zu können.

„In der Vergangenheit hatte er in der letzten Saisonhälfte mehr als viele Verletzungen. Ich hoffe, er kann sich in London erholen und antreten. Denn mit oder ohne ihn ist natürlich auch der Kampf um die Nr. 1, aber auch das Turnier selbst anders. Er ist ein großartiger Champion und ich habe offensichtlich viel Respekt vor ihm (…).“

Nadal, der in der Zwischenzeit eine Zusage für die Teilnahme an den ATP Finals London gegeben hat, ist in den Augen der Buchmacher mit einer Wettquote von 6,50 lediglich der Underdog.

Kann Roger Federer den Pokal in die Schweiz holen?

Trotz Djokovics Favoritenstellung ist ein Sieg letztlich nie ganz gewiss. Vor allem dann, wenn hochkarätige Spieler wie Roger Federer zum Teilnehmerfeld eines Tennisturniers gehören. Der Schweizer stand bislang neunmal im Endspiel eines ATP-Saisonfinals und konnte dabei noch nie gegen Novac Djokovic gewinnen.

Für einen Tennisspieler, der bislang fast jede spielerische Hürde meistern konnte, könnte sich das Turnier in London daher als besondere Möglichkeit zur Begleichung einer offenen Rechnung erweisen. Mit Wettquoten zwischen 4,25 und 5,00 gilt Federer neben Djokovic als wahrscheinlichster Kandidat auf den Sieg.

Alexander Zverev gilt als abgeschlagen

Während die Buchmacher einen Dreikampf zwischen Djokovic, Federer und Nadal prognostizieren, kommt der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev nicht in den Siegesvorhersagen vor.

Mit einer Außenseiter-Wettquote von 15,00 wäre der Vorjahressieger auf dem Papier höchstens ein Kandidat für den Halbfinaleinzug, nicht aber den Turniersieg.

Ganz abschreiben sollte man Zverev trotzdem nicht. Schließlich konnte der gebürtige Hamburger im letzten Jahr Novac Djokovic entgegen der Vorhersagen der Buchmacher eindrucksvoll mit 4:6 und 3:6 besiegen.