Pläne für futuristisches Milliarden-Dollar-Casino in New York

Posted on: 11/12/2021, 05:30h. 

Last updated on: 10/12/2021, 04:51h.

In New York könnte in den kommenden Jahren eine neue Casino-Attraktion entstehen. Ein aus dem japanischen Glücksspielunternehmen Universal Entertainment und der 26 Capital Acquisition Corp bestehendes Konsortium hat Pläne für ein 3 Mrd. USD teures Glücksspiel-Projekt in der Metropole eingereicht.

Skyline New York
Bekommt New York ein Mega-Casino? (Bild: Pixabay)

Mitte vergangener Woche wurde bekannt, dass die unter Leitung des ehemaligen Las Vegas Sands-Managers Jason Ader stehenden Bewerber das Casino entweder in Manhattan oder im benachbarten Long Island errichten wollen.

Jason Ader erklärte:

Das Ziel ist ein differenziertes, aber umfassendes Unterhaltungskonzept, das über das Casino-Spiel hinausgeht und einige ziemlich coole Elemente enthält.

In Anlehnung an den japanischen Co-Investor trage das Casino-Projekt den Namen Mirai (zu deutsch: Zukunft).

Integration neuer Technologien

Bereits bei der Vorstellung erster Details wurden die ambitionierten Pläne der Initiatoren deutlich. So solle das Projekt nicht nur ein mit modernsten Geräten ausgestattetes Casino erhalten. Für zusätzliche Attraktivität könnte darüber hinaus der möglicherweise weltweit größte Ort für den Einsatz von Kryptowährungen beim Glücksspiel entstehen.

Ader könne sich nach eigener Aussage auch die Installation einer E-Sport-Arena sowie die Integration weiterer fortschrittlicher Technologien vorstellen. Dazu zähle unter anderem ein futuristischer Landeplatz für Flugtaxis.

Die Einwohner des Bundesstaates New York votierten in einer 2013 durchgeführten Abstimmung mehrheitlich für die Vergabe von sieben weiteren Glücksspiellizenzen an Betreiber von Casinos, die nicht im Besitz von indigenen Bevölkerungsgruppen sind. Seitdem wurden bereits vier Genehmigungen erteilt, und New Yorks Glücksspielbehörde nimmt aktuell Bewerbungen für die ausstehenden drei Lizenzen entgegen. Die dazugehörigen Casinos sollen Medienberichten zufolge bevorzugt im Süden des Staates errichtet werden. Damit lägen sie nahe der Millionenmetropole New York City und könnten in direkte Konkurrenz zu New Jerseys nur knapp 100 Kilometer entfernter Glücksspielstadt Atlantic City treten.

Die Entscheidung über den genauen Standort hänge von der Zustimmung der jeweiligen lokalen Regierungen ab, so Vertreter des Konsortiums. Dabei dürften die Unternehmen einen Platz im attraktiven Zentrum von Big Apple sicherlich favorisieren. Allerdings bestehen in der Verwaltung der Stadt große Bedenken hinsichtlich derartiger Pläne.

Ob und wann der spektakuläre Glücksspieltempel errichtet wird, entscheidet sich jedoch frühestens im kommenden Jahr. Bis dahin bleibt spielfreudigen New Yorkern nur, die Fahrt in eines der Stammes-Casinos oder nach Atlantic City anzutreten.