Iowa: Falschinformationen und Kinder im Casino kosten Glücksspiel-Betreiber 50.000 USD
Veröffentlicht am: 11. Februar 2020, 03:31 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 11. Februar 2020, 03:31 Uhr.
Die Glücksspielbehörde des US-Bundesstaates Iowa, die Iowa Racing & Gaming Commission (IRGC), hat nach ihrem letztwöchigen Jahrestreffen erklärt, an drei seiner Lizenznehmer aufgrund verschiedener Regelverstöße Strafen von zusammengerechnet 50.000 USD verhängt zu haben.

Obwohl die Behörde die Vergehen selbst als weniger schwerwiegend einstufe, solle durch die Geldstrafen ein Exempel statuiert werden, damit alle Lizenznehmer des Staates ihre Pflichten ernst nehmen.
Schummelei auf der Rennbahn
Die erste Strafe richtet sich an das berühmte Prairie Meadows Casino Racetrack Hotel, welches sich im August 2019 eine Unachtsamkeit erlaubt haben soll. Dem Bericht zufolge habe ein Rennpferd namens „Taruca“ unrechtmäßig an einem Rennen teilgenommen, obwohl keine gültige Blutuntersuchung stattgefunden habe.
Die für das korrekte Durchführen und Dokumentieren der Bluttests zuständige Person sei umgehend von der Rennstrecke entlassen worden. Dennoch müssten die Betreiber eine Geldstrafe von insgesamt 20.000 USD zahlen.
Die meisten Formen des Glücksspiels sind heute in Iowa legal. Der im Zentrum der USA gelegene Bundesstaat beherbergt 14 Casinos, drei Racinos (Rennbahn mit Glücksspielangeboten) und erlaubt seit Mitte 2019 auch erstmals Sportwetten.
Minderjährige Zocker
Auch das Lakeside Hotel and Casino erhielt eine Strafe in Höhe von 20.000 USD. Wie die IRGC [Seite auf Englisch] erklärte, habe es sich um einen Verstoß gegen den Jugendschutz gehandelt.
Die Behörde habe herausgefunden, dass Minderjährige Zugang zu den Spielsälen innerhalb des Casino Hotels erlangt hätten. Genaue Details darüber, wie es dazu kommen konnte, gab die Aufsicht nicht bekannt.
Der Leiter des Casinos, Dave Monroe, soll gegenüber der Presse jedoch bestätigt haben, dass es einen Fehler gegeben habe, die Angelegenheit aber jetzt geklärt sei.
Das Isle Casino Hotel Bettendorf wurde ebenfalls wegen Jugendschutzverstößen mit einer Geldstrafe belegt. Ein 17-jähriger soll es geschafft haben, den Spielbereich des Casinos zu betreten und an Spielen teilzunehmen.
Die Mutter des Jungen soll in jenem Moment mit Absicht das Sicherheitspersonal des Casinos abgelenkt haben, damit ihr Sohn ungehindert spielen konnte.
Zwar seien die betroffenen Angestellten des Casinos nur indirekt schuldig, doch könne das Casino um eine Strafe nicht gänzlich herumkommen. Die Behörde entschied sich, die Geldbuße auf 10.000 USD zu begrenzen.
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