Neue Daten: Glücksspiel-Umsatz in Großbritannien auf dem Weg der Erholung
Veröffentlicht am: 4. June 2021, 09:42 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 4. June 2021, 10:25 Uhr.
Die Glücksspielaufsicht UK Gambling Commission (UKGC) hat am Donnerstag aktuelle Daten zum Glücksspiel-Umsatz in Großbritannien veröffentlicht [Seite auf Englisch]. Aus diesen geht hervor, dass die Bruttospielerträge im April bei 560,73 Mio. GBP und damit um 3 % über denen des Vormonats lagen.

Die gestiegenen Einnahmen gehen der UKGC zufolge einher mit einem vierprozentigen Zuwachs der aktiven Spieler. Da zugleich die Anzahl der getätigten Spiele und Wetten leicht abnahm, wuchsen die Einsätze je Sitzung der Kommission zufolge im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Auch zur Dauer der durchschnittlichen Sessions beim Online-Glücksspiel bietet die UKGC neue Daten. Diese bewege sich bei stabilen 20 Minuten. Allerdings gab die Kommission zu bedenken, dass im April 2,6 Mio. Sitzungen länger als eine Stunde dauerten. Damit liegt der Anteil der intensiveren Glücksspiel-Sessions, die auf ein problematisches Spiel hindeuten könnten, bei etwa 8 %.
Umsatztreiber Sportwetten
Ein Vergleich mit den Daten vom April 2020 zeigt deutlich, wie wichtig Sportwetten für den Umsatz der Glücksspielbranche sind. Als im vergangenen Frühjahr viele Sportveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurden, brachen die Einnahmen der Buchmacher massiv ein.
Statt wie im April 2021 mit 267 Mio. GBP annähernd die Hälfte zum Gesamtumsatz beizusteuern, lagen die Wettumsätze im April 2020 bei 61 Mio. GBP. Damit bewegte sich ihr Anteil zwischenzeitlich bei nur 18 %.
Dafür bewiesen die Wettfans 2020 beim Ausweichen auf andere Spiele Kreativität. So schossen die Wettumsätze bei virtuellen Sportarten auf 12,8 Mio. GBP und lagen damit 40 % über dem Niveau vom April 2021.
Neben Sportwetten trugen Online-Spielautomaten einen erheblichen Anteil zum Glücksspielumsatz bei. Wie bereits im März 2021 erzielten die Anbieter mit ihnen im April des Jahres Bruttospielerträge von 202 Mio. GBP.
Die insgesamt hohe Aktivität der Spieler zeige, dass die Anbieter bei der Erkennung von problematischem Spielverhalten weiter wachsam sein müssten, so die UKGC. Da die Menschen auch in nächster Zeit mehr Zeit zu Hause verbrächten, seien sie anfälliger für die Risiken des Spiels.
Die Kommission erwarte deshalb, dass Glücksspielunternehmen bei den Betroffenen auf entsprechende Anzeichen achteten und bei Bedarf umgehend eingriffen. Zugleich müssten Aktionen zur Ausnutzung eines problematischen Spielverhaltens unbedingt unterlassen werden.
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