GambleAware erfolgreich bei Bekämpfung von Spielsucht

Posted on: 25/11/2022, 09:54h. 

Last updated on: 25/11/2022, 09:54h.

Die britische Wohltätigkeitsorganisation GambleAware, die Menschen mit Spielsuchtproblemen unterstützt, hat die Jahresstatistiken des National Gambling Treatment Service (NGTS) für den Zeitraum 2021-22 veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Angebot die meisten Menschen erfolgreich dabei unterstützt habe, ihr Spielverhalten zu kontrollieren. Dies berichtete GambleAware am Donnerstag in einer Pressemitteilung [Seite auf Englisch].

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Die Hilfsangebote von GambleAware konnten schon vielen Spielsüchtigen helfen. (Bild: pixabay.com)

92 % der befragten Personen, die ihre Behandlung abgeschlossen hätten, sei es dem Bericht zufolge gelungen, ihr schädliches Glücksspielverhalten in den Griff zu bekommen.

Die meisten Personen (86 %), die die Behandlung abgeschlossen hätten, hätten auch ihre psychische Belastung im Zusammenhang mit ihrem Glücksspielverhalten verringern können.

Etwa ein Drittel der Personen, die an den NGTS-Sitzungen teilgenommen hätten, hätten nicht die gesamte zehnwöchige Behandlung durchlaufen. Doch selbst Menschen, die die Behandlung nicht vollständig abschlössen, erführen eine gewisse Erleichterung.

Das von GambleAware in Auftrag gegebene NGTS ist ein Netzwerk von Organisationen, die in England, Schottland und Wales vertrauliche Behandlung und Unterstützung für alle anbieten, die von Glücksspielproblemen betroffen sind.

Zu den teilnehmenden Organisationen gehören GamCare und sein Partnernetzwerk Gordon Moody sowie die NHS-Behandlungszentren. Das Angebot ist kostenlos und bietet telefonische, Online- und persönliche Unterstützung für Einzelpersonen und Gruppen.

Gamble Aware meldet ermutigende Ergebnisse

Aus den Daten gehe hervor, dass die Nutzer der Angebote des NGTS häufig online spielten. Auch sei der Anteil an jüngeren Altersgruppen deutlich höher. Dies sei nicht überraschend, sagte Zoë Osmond, Geschäftsführerin von GambleAware. Online-Glücksspiel spreche in der Regel ein jüngeres Publikum an. Daher seien junge Menschen häufig auch anfälliger für Schäden.

Laut Osmond seien die Ergebnisse sehr ermutigend. Sie zeigten, dass die Angebote des NGTS das Leben der Problemspieler tatsächlich positiv beeinflussten. Es sei zudem gut zu sehen, dass weniger Menschen eine weitergehende Behandlung benötigten und dass die Helpline häufiger kontaktiert werde.

Osmond sagte weiter:

Wir werden weiterhin eng mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um herauszufinden, wie wir die Inanspruchnahme und den Verbleib in der Behandlung weiter optimieren können. Wir sind uns auch der dringenden Notwendigkeit bewusst, den Bekanntheitsgrad des Dienstes zu erhöhen und den Zugang zu diesem Dienst für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Personen, die von einer Behandlung profitieren könnten, zu verbessern.

Niemand sei vor Schäden durch Glücksspiel gefeit, so Osmond. Deshalb sei es wichtig, die Menschen über die ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsangebote aufzuklären und Problemspieler zu ermutigen, diese in Anspruch zu nehmen.