Britische Glücksspielkommission stellt sich den Fragen eines Parlaments-Komitees
Veröffentlicht am: 11. Februar 2020, 12:04 Uhr.
Letzte Aktualisierung am: 11. Februar 2020, 12:08 Uhr.
In Großbritannien herrscht auf Seiten der Parlamentarier großes Interesse an der Arbeit der britischen Glücksspielkommission. Deshalb werden am heutigen Dienstag hochrangige Vertreter der UK Gambling Commission (UKGC) einem Komitee des House of Lords, dem Oberhaus im britischen Parlament, bei Fragen zum Glücksspiel Rede und Antwort stehen.

Untersuchung der Glücksspielbranche
Zu der Anhörung hat ein Komitee des Oberhauses unter der Leitung von Lord Michael Grade von Yarmouth geladen, dass die “sozialen und wirtschaftlichen“ Auswirkungen der Glücksspielbranche untersucht. Zu diesem Zweck möchte es die UKGC heute befragen und dabei erfahren, wie erfolgreich die UKGC bei der Kontrolle der Anbieter ist.
Das House of Lords ist die zweite Kammer des britischen Parlaments und setzt sich aus Adligen und Vertretern der Kirche zusammen. Im Unterschied zum House of Commons, dem Unterhaus des Parlaments, gehen vom Oberhaus keine Gesetzesinitiativen aus. Es hat vielmehr die Aufgabe, Gesetze zu überprüfen und Änderungen vorzuschlagen.
Für die Fragerunde wurde von den Parlamentsvertretern ein zweistündiger Termin anberaumt. Die Bedeutung der Sitzung zeigt sich daran, dass mit dem UKGC-Vorsitzendem Neil McArthur sowie Geschäftsführer Bill Moyes die beiden hochrangigsten Vertreter der Glücksspielkommission anwesend sein werden.
Kritische Fragen erwartet
Die UKGC-Leitung wird sich auf kritische Fragen einstellen müssen. So möchte das Komitee erfahren, wie das Verhältnis der Glücksspielaufsicht zu Vertretern der Industrie tatsächlich aussieht.
Hintergrund ist, dass die UKGC den Glücksspielkonzern GVC Holdings damit beauftragt hatte, einen Verhaltenskodex für die Branche zu entwickeln. Dieser Schritt hatte bei Abgeordneten vieler Parteien für großen Unmut gesorgt.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fragerunde solle auf der Überwachung der erlassenen Richtlinien durch die UKGC liegen und wie sie diesen Prozess mithilfe von Kontrollen und Strafen steuert, um den Schutz der britischen Spieler zu gewährleisten, so Vertreter des Komitees.
Schließlich will das Komitee nach eigener Aussage erfahren, wie sich die UKGC dem ständigen Wandel der Glücksspiellandschaft unter dem Einfluss immer neuer Angebote, Spielergewohnheiten und Technologien anpasst.
Angesichts der vielen zu erörternden Fragen dürften sich die beiden UKGC-Spitzen heute auf äußerst anspruchsvolle 120 Minuten einstellen.
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