Sportradar meldet Maßnahmen zur Straffung der Organisations­struktur

Posted on: 25/01/2024, 10:44h. 

Last updated on: 25/01/2024, 10:44h.

Klaus Zimmermann Read More
Expertise: E-Sport, Gesetzgebung, Sport.

Der Schweizer Sportdaten-Dienstleister Sportradar hat Einzelheiten zur Straffung seiner Organisationsstruktur bekanntgegeben. Zugleich bekräftigte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2023.

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Datendienstleister Sportradar meldet strukturelle Veränderungen. (Bild: Casino.org)

Künftig solle die Organisationsstruktur des Unternehmens aus sechs Geschäftsfeldern bestehen. Auf diese Weise solle das Unternehmen, so erklärte Sportradar-CEO Carsten Koerl, besser auf das künftige Wachstum vorbereitet sein.

Die neue Organisationsstruktur soll künftig die folgenden Geschäftsfeldern umfassen:

  • Product Delivery and Operations: zuständig unter anderem für Produktentwicklungen,
  • Growth and Innovation: kombiniert Wachstum, Strategie und Innnovation sowie die Identifizierung von Marktchancen,
  • Commercial: verantwortlich für Vertrieb und Kundenbetreuung sowie Marketing,
  • Legal, Risk and Administration Services,
  • People und
  • Finance.

Bereits bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2023 hatte Sportradar darauf hingewiesen, dass strategische Änderungen geplant seien. So kündigte das Unternehmen an, weltweit eine Reduzierung der Belegschaft vorzusehen. Auf diese Weise sollten die Arbeitskosten allein im Jahr 2023 um 10 % gesenkt werden.

Sportradar geht von Wachstum aus

Hinsichtlich der Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr 2023 bekräftige Sportradar, dass von einem Wachstum auszugehen sei. So würden die Umsätze schätzungsweise zwischen 870 und 880 Mio. EUR liegen. Dies entspreche einem Anstieg von 19 bis 21 % gegenüber dem Vorjahr.

Auch für das Jahr 2024 gehe Sportradar davon aus, dass der Umsatz um mindestens 20 % wachsen werden. Zu Strukturveränderungen und Prognose erklärte Koerl:

Durch die Zentralisierung unserer wichtigsten Geschäftsfunktionen werden wir eine bessere Zusammenarbeit und eine schnellere Entscheidungsfindung fördern. Dies versetzt uns in die Lage, die betriebliche Effizienz und die Innovation in unserem gesamten Unternehmen zu steigern. […] Für 2023 bleiben wir auf Kurs, um unsere starken Wachstumsziele zu erreichen und wir sind gut aufgestellt, um diese Dynamik 2024 beizubehalten.

Im Zuge der Neustrukturierung werde es auch personelle Änderungen geben. So werde der Chief Strategy Officer Ulrich Harmuth das Unternehmen verlassen. Darüber hinaus habe CFO Gerard Griffin Sportradar darüber informiert, seinen Posten aus persönlichen Gründen aufzugeben.

Griffin bleibe dem Unternehmen bis zum 31. Mai 2024 als CFO erhalten. Die Suche nach einem Nachfolger habe bereits begonnen. Sollte vor Ende Mai ein geeigneter Kandidat gefunden werden, könnte dieser die Stelle auch schon eher antreten.